Hagen-Boele. Mit den Glaubensgeschwistern der Gemeinden Hagen-Hohenlimburg und -Boele sowie geladenen Gästen feierte Apostel Wolfgang Schug den Wochentagsgottesdienst am 6. September 2023.
Große Festgemeinde in kleiner Kirche
Der Gottesdienst sollte ursprünglich in der neu renovierten Gemeinde Hagen-Hohenlimburg stattfinden, aber aufgrund von Lieferengpässen und dem damit verbundenen Zeitverzug können wahrscheinlich erst im Oktober dieses Jahres dort wieder Gottesdienste gefeiert werden. So kam die kleine Gemeinde Boele unerwartet in den Genuss eines zweiten Gottesdienstes mit Apostel Schug im Jahre 2023.
Apostel Schug spendete in diesem besonderen Gottesdienst das Sakrament der Heiligen Versiegelung, entlastete Hirte Uwe Dralle von der Vorsteheraufgabe in Hagen-Hohenlimburg und beauftragte mit Evangelist Andreas Böhmer einen neuen Vorsteher für die Gemeinde. Zudem ordinierte er Tabea Vogtmann als Diakonin für die Gemeinde Kierspe.
Heilige Versiegelung
"Die Gabe des Heiligen Geistes ist etwas, das Gott schenkt", begrüßte der Apostel die kleine Lia Spyropoulos, ihre Eltern und ihren Bruder vor der heiligen Handlung am Altar. "Es ist wie ein Bäumlein, das ins Herz eures Kindes gepflanzt wird." Wenn ein Kind Hunger hat, merken es die Eltern und handeln entsprechend. Auch geistlicher Hunger werde spürbar, denn das göttliche Leben, das in der Gabe das Heiligen Geistes gespendet werde, benötige Nahrung. "So gibt es neben dieser Gabe auch eine schöne Aufgabe", so Apostel Schug. Er riet den Eltern dafür Sorge zu tragen, dass im Kinderherzen ein Tempel Gottes entstehen könne. Nach dem Jawort der Eltern, dass sie dies mit Gottes Hilfe unterstützen wollen, spendete der Apostel Lia das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Entlastung und neue Beauftragung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls folgte die Entlastung von Hirte Uwe Dralle und die Beauftragung von Evangelist Andreas Böhmer als Vorsteher der Gemeinde Hohenlimburg.
Der Apostel wandte sich zunächst an den Hirten Dralle und dankte ihm für seine Tätigkeit als Gemeindevorsteher. "Es sind über acht Jahre, dass du Vorsteher der Gemeinde Hohenlimburg bist. Du hast viel gewirkt und getan, du warst zur Stelle und ich weiß, du hast mit deinem Herzen gearbeitet", so Apostel Schug. Hirte Dralle habe mit den Glaubensgeschwistern alles geteilt, Freude und Leid. "Manche Sorge aus der Gemeinde hast du weitergeleitet, damit Fürbitte verstärkt wird und die Glaubensgeschwister haben in dir eine verlässliche Quelle der Seelsorge gefunden." In seinem Dank schloss der Apostel auch die Familie des Hirten ein, weil sie diese Aufgaben gemeinsam gestemmt habe. "Das war nicht immer einfach, das zu bewerkstelligen", würdigte der Apostel das Wirken des Hirten und dessen Familie. "Du hast Segensspuren hinterlassen." Apostel Schug wünschte Hirte Dralle, dass dieser mit einem guten Gefühl auf die Zeit als Vorsteher zurückblicken könne und zu erkennen, dass es sich gelohnt habe, an diesem Tempel Gottes mitzuarbeiten. Er dankte dem Hirten auch dafür, dass er sich weiterhin im priesterlichen Dienst der Gemeinde Hohenlimburg einbringt und entlastete ihn von der Aufgabe der Gemeindeleitung.
Dem Evangelisten Andreas Böhmer dankte er für die Bereitschaft, diese Aufgabe nun zu übernehmen. "Du hat Erfahrungen als Gemeindeleiter in der Gemeinde Priorei gesammelt und baust nun wieder auf die Kraft Gottes, wie in der Zeit zuvor", so Apostel Schug. Er äußerte seine Freude darüber, dass Evangelist Böhmer tiefe Wurzeln in der Gemeinde Hohenlimburg geschlagen habe. "Du hast dich sehr eingefunden in den Herzen der Glaubensgeschwister." Eine weitere Freude war es dem Apostel, dass der Evangelist ein freudiger Vorangänger im Glauben sei. Nach dem Jawort des Evangelisten, die Aufgabe als Vorsteher in der Liebe zu Gott und zur Gemeinde zu tun, beauftragte Apostel Schug den Evangelisten Böhmer als neuen Vorsteher der Gemeinde Hohenlimburg.
Ordination als Diakonin
Anschließend bat der Apostel Tabea Vogtmann aus der Gemeinde Kierspe an den Altar. Er dankte ihr dafür, dass sie zugestimmt habe, Gottes Ruf in den Amtsauftrag zu folgen. Schwester Vogtmann bringt sich stark in die Gemeinde Kierspe ein, im Kirchenbezirk Hagen ist sie seit längerem als Beauftragte für die Seniorinnen und Senioren tätig. "Deine Aufgaben werden von dir zum großen Segen ausgeführt", sagte Apostel Schug. Im Herzen sei bei ihr der Wunsch gewachsen, sich aus Liebe zum Herrn und zu seiner Gemeinde einzubringen. "Jetzt soll etwas Größeres geschehen: Der liebe Gott möchte dich zu einem Werkzeug machen das er in die Hand nehmen kann, wenn ihm irgendetwas wichtig wird." Apostel Schug wünschte der künftigen Diakonin spüren zu können, in Gottes Hand zu sein, wenn sie für ihn tätig wird. Nach dem Jawort der Glaubensschwester zur Ordination ordinierte Apostel Schug sie als Diakonin für die Gemeinde Kierspe.
Gott ist gnädig
Im Gottesdienst predigte Apostel Schug zum Gleichnis vom uneinsichtigen Schuldner, das im Matthäusevangelium verzeichnet ist: "Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig." (Matthäus 18,23.24). Eine Bibellesung aus Matthäus 18, Verse 23 - 35 stellte der Gemeinde das ganze Gleichnis Jesu vor Augen.
Apostel Schug zeigte auf, dass in diesem Gleichnis an die Vergebungsbereitschaft appelliert wird, dass aber auch deutlich wird, wer solch unfassbar große Schuld, im Gleichnis dargestellt durch die zehntausend Zentner Silber, vergeben könne. "Das Gleichnis ist eindeutig: Gott allein befindet über Sünde und Schuld, weil allein er beurteilen kann, wie groß die Schuld ist und allein er das alles löschen kann." Manches möchte man am liebsten ungeschehen machen und aus der Welt schaffen. Eine unermessliche Schuld sei die Sünde und wir hätten nicht ansatzweise etwas zu bieten, diese zu bezahlen. "Wenn es einer aus der Welt schafft, dann kann es nur Gott sein", so der Apostel. Gott fragt auch nicht viel. Der Schuldner im Gleichnis wurde auch nicht befragt, wie es dazu hätte kommen können, so viel Schulden aufzuhäufen. Der Apostel rief die Gemeinde auf, dem Beispiel Jesu zu folgen, ebenso zu handeln und vergebungsbereit zu sein. "Gott erhebt nicht Fakten, sondern sieht das Herz an, die Bereitschaft, es ernsthaft zu wollen", ermutigte der Apostel die versammelte Festgemeinde.
Nach dem Gottesdienst blieb die Gemeinde noch ein wenig zusammen, um den Beauftragten und Ordinierten Segenswünsche auszusprechen sowie dem scheidenden Gemeindeleiter Dankesworte und gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Trotz vorgerückter Stunde nahm sich auch der Apostel viel Zeit für persönliche Gespräche.
© Bezirk Hagen
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