Am Sonntag, 06.08.2023, 10.00 Uhr, feierte die Neuapostolische Gemeinde Breckerfeld den Gemeindesonntag im August.
In diesem Gottesdienst wurden Ernennungen und Entlastungen durch den Gemeindevorsteher, Priester Frank Höller, vorgenommen. Diakon i.R. Roland Lorenz hatte jahrelang als Verlagsbeauftragter gewirkt und gab seine Aufgabe nun ab. Priester Rainer Engemann wird diese Arbeit jetzt weiterführen. In der Kinderseelsorge wurden Mariola Groß und Donald Fleckenstein als neue Sonntagschullehrer ernannt. Priester Markus Höller wurde nach 20 Jahren Chorleitung von seiner Aufgabe entbunden, Diakon Gunter Wortmann wird den Bereich Musik nun weiterführen. Unterstützt wird er von den Diakonen Andre Frischholz und Frank Groß.
Dem Gottesdienst lag das Textwort aus 1. Mose 16, 13 zugrunde: „Und sie nannte den Namen des Herrn, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht. Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat“.
Priester Höller erklärte den Zusammenhang. Es wird von Hagar, einer Sklavin im Haus Abram berichtet, die von ihrem Herrn schwanger wird. Sarai, die Frau Abrams, die schon alt ist und bislang keine Kinder bekommen hat, fühlt sich durch die Schwangerschaft der Sklavin herabgesetzt. Hagar wird von Sarai gedemütigt, so dass die schwangere Sklavin in die Wüste flieht. In einer Oase erscheint ihr ein Engel, in dem sie den Herrn erkennt, der sie sieht und zur Umkehr rät.
Auch wir durchleben zuweilen schwierige Lebenssituationen, wie Hagar. Wir haben vielleicht den Eindruck, eine Situation nicht mehr bestehen zu können und flüchten. Hagar wurde durch den Engel veranlasst, zurückzukehren und sich den Problemen zu stellen. Zugleich wurde ihr Stärkung zugesagt. Aus dieser Erfahrung heraus gewann Hagar – die ja nicht zum auserwählten Volk Gottes gehörte – die wichtige Erkenntnis: „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Auch wir mögen wie Hagar erkennen, dass Gott uns sieht und darauf vertrauen. Aus dieser Gewissheit heraus fliehen wir nicht vor schwierigen Situationen, sondern bemühen uns, sie zu meistern.
Auch die Jünger Jesu befanden sich einmal in einer gefahrvollen Situation. Das Boot, in dem sie saßen, wurde von einem Sturm bedroht. Sie plagten sich beim Rudern ab und sahen keinen Erfolg. Während dieser Zeit stand der Herr am Ufer und sah sie und machte sich auf, zu ihnen zu kommen. Der Sturm wurde von ihm gestillt. Die Jünger wurden gerettet, doch auch in Zukunft kamen Gefahren auf sie zu. Und so wurde ihr Vertrauen immer wieder gefordert.
Die Situation der Jünger auf dem stürmischen Meer können wir auch auf die Kirche insgesamt beziehen. Die Jünger und Jüngerinnen des Herrn erleben in der Nachfolge Jesu Kämpfe und Widerstände. Hier und da entsteht sogar der Eindruck, es gehe nicht mehr recht voran, Stillstand bis hin zum Rückgang, Kraftanstrengung bis zur Erschöpfung können eintreten. Mancher hat das Gefühl, der Herr ist fern. Warum greift er nicht ein? Doch der Herr sieht das alles. Er hat sein Werk fest im Blick und wird es vollenden. Im Gleichnis von der bittenden Witwe hat Jesus dies sehr deutlich gemacht: Auch wenn die Not unüberwindbar erscheint – Gott ist immer auf der Seite seiner Kinder und „wird ihnen Recht schaffen in Kürze“ – spätestens bei seiner Wiederkunft!
Nach dem Gottesdienst gab es noch ein come together bei Kaffee und Kuchen.
© Bezirk Hagen
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