Hagen-Boele. Im Anschluss an den Gottesdienst am Sonntag, den Bezirksältester Gottfried Flügge in der Gemeinde Boele gefeiert hatte, spendete er den Segen zu einer Eisernen Hochzeit.
Die Glaubensgeschwister Ingrid und Adolf Neitzel, blickten gemeinsam auf 65 Ehejahre zurück. Da beide zurzeit nicht an den Gottesdiensten in der Gemeinde teilnehmen können, fand die Segenshandlung im Rahmen eines kleinen Gottesdienstes in der Wohnung der Glaubensgeschwister statt. Beide zählen seit Langem zur Gemeinde Boele, Bruder Neitzel diente viele Jahre im Priesteramt.
Der Bezirksälteste bedankte sich für die Möglichkeit, diese besonderen Ausgenblicke im persönlichen Umfeld der Glaubensgeschwister miterleben zu dürfen. "Es kommt nicht auf den äußeren Rahmen an", begrüßte der Bezirksälteste die Ehejubilare und den kleinen Chor, der als Teil der Gemeinde mit anwesend war und die besonderen Momente umrahmte. Bethanien sei für den Herrn ein besonderer Raum gewesen, wo er gerne einkehrte und die friedevolle Atmosphäre dort genießen konnte.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls, das das Eiserne Hochzeitspaar diesmal in einem etwas größeren Kreis erleben konnte, bereitete Bezirksältester Flügge in einer kleinen Ansprache die Segenshandlung vor. "Eine Eiserne Hochzeit ist ein besonderes Fest, eine Seltenheit", so der Bezirksälteste. "Auf eurem Lebensweg sind da einige gemeinsame Kilometer zusammengekommen." Im Vorabbesuch habe er viel Dankbarkeit wahrgenommen und auch, dass beide alle Wege immer mit dem lieben Gott gegangen wären. Sie hätten gute Erfahrungen damit gemacht, Gott alle Wege lenken zu lassen und sich zu Jesus Christus zu halten. "Das wird auch so bleiben, wenn ihr, mit den Worten des Psalmisten gesprochen, unter dem Schirm des Höchsten bleibt."
Als Bibelwort zum besonderen Ehejubiläum gab der Bezirksälteste dem Jubelpaar einen Vers aus den Psalmen mit: "Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion, dir hält man Gelübde, du erhörst Gebet." (Psalm 65, Vers 2 und aus 3) "Hier ist viel Dankbarkeit, hier lobt man Gott", ging der Bezirksälteste auf das Bibelwort ein. "Ihr wart immer bemüht, euch an den Geboten Gottes auszurichten und sie zu halten." Er wies aber auch darauf hin, dass Gott zwar Gebete erhört, aber eben auch nicht alle unsere Bitten erfüllt. Und wenn Gott so handeln würde, wird er einen Grund dafür haben. Gott habe uns lieb und möchte, dass wir glücklich sind und Freude im Leben haben. Ein Grund könne sein, dass einige Wünsche uns letztlich nicht zum Guten gereichen würden und sie göttlichem Heilshandeln entgegenstehen würden. Der Bezirksälteste ermutigte das Eiserne Hochzeitspaar ihren Weg mit Gott weiterzugehen. “Es soll genauso weitergehen. Mit Gott.“
Anschließend spendete Bezirksältester Flügge göttlichen Segen zur Eisernen Hochzeit und beendete den kleinen Gottesdienst im heimischen Bethanien mit Gebet und Schlusssegen.
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