Kierspe. Die neuapostolische Gemeinde Kierspe erlebte am Sonntag, den 28. August 2022 einen Apostelgottesdienst mit Goldhochzeit und Heiliger Versiegelung.
Zu Beginn des Gottesdienstes ging Apostel Wolfgang Schug auf das Lied der Chorsänger 337 "Liebe die du mich zum Bilde" aus dem Chorbuch und die darin besungene Gottesliebe ein, denn der liebe Gott hat uns schon vor Anbeginn unseres Lebens erwählt und uns auf unseren Wegen begleitet. "Gott lädt alle Menschen dazu ein, den Weg mit ihm zu gehen und schenkt immer wieder Gnade, um auf diesem Weg zu bleiben."
Dem Gottesdienst lag als Bibelwort 1. Könige 19, Teil des 12. Verses zu Grunde: "Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen."
Der Prophet Elia wurde trotz seines Einsatzes für den lieben Gott verfolgt und fürchtete um sein Leben. Er zweifelte an sich selbst und wollte nicht mehr leben. Elia verkroch sich in einer Höhle. Gott sprach leise zu Elia.
Der Apostel ging insbesondere darauf ein, dass wir Menschen uns heutzutage auch immer mehr zurückziehen. Die Menschen isolieren sich. Fühlen sich nicht dazugehörig. Haben vielleicht Fehler gemacht und somit keine Freunde mehr. Sie sind allein.
Egal wohin wir uns auch verkriechen, Gott ist an unserer Seite. "Es kommt darauf an sich von ihm rufen zu lassen, wie ein Elia." Gott kann alle Hindernisse auf unseren Wegen aus dem Weg räumen. Er hilft den Menschen gerne. Er offenbart sich in jedem Gottesdienst und in jedem Heiligen Abendmahl. Wir dürfen diese Gnade immer wieder annehmen. Wenn wir Menschen, wie beim damaligen Abendmahl, auch öfter zum Essen an einen Tisch kämen, könnten wir Konflikte viel besser aus der Welt schaffen.
Bezirksältester Gottfried Flügge ist in seinem Predigtbeitrag besonders darauf eingegangen, dass der liebe Gott es nicht nötig hat, laut mit uns zu sprechen. "Er offenbart sich in der Stille. Wir müssen einfach mal stille sein und versuchen, Gottes Stimme zu hören."
Zur Freude der Gemeinde durfte die kleine Milla Tietz das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfangen. Apostel Schug sagte in seiner Ansprache vor der heiligen Handlung, dass die Eltern liebevolle Begleiter, Wegbereiter und Helfer für Milla sind und ihr helfen, am geistigen und natürlichen Leben zu arbeiten.
Als Vorbereitung für die Segenshandlung zur Goldenen Hochzeit sangen die Sänger das Chorlied 357 "Gut, dass wir einander haben".
"Wer könnte das mehr sagen, als ihr beide heute an diesem Tag nach den schweren Zeiten, die ihr erleben musstet?", fand Apostel Schug einleitende Worte. "Ihr seid für die Gemeinde großartige Vorbilder. Ihr habt dem lieben Gott immer vertraut. Nie gezweifelt. Immer gekämpft." Apostel Schug ging insbesondere auf die Zweisamkeit des Goldhochzeitspaares ein. "Euch gab es schon immer nur im Doppelpack. Hand in Hand." Er sprach von der großen Bereitschaft des Paares, sich für jede Arbeit im Werk Gottes einzusetzen. Da wurde nie lange geredet, sondern einfach mitgemacht. In der Missionsarbeit, als Vorsteher der Gemeinde Marienheide, als Chorsänger, Orgelspieler und so weiter. "Wenn der liebe Gott gerufen hat, wart ihr stets zur Stelle." Als besonderes Bibelwort gab der Apostel dem Jubelpaar aus dem Buch Sirach mit auf den Weg: "Ein treuer Freund ist ein starker Schutz; wer den findet, der findet einen großen Schatz." (Sirach 6, Vers 14) "Ihr habt in euch und dem lieben Gott einen großen Schatz gefunden." Abschließend versicherte der Apostel dem Goldhochzeitspaar, dass Gott ihnen Gelingen für die Zukunft schenken wird.
Im Anschluss an den Segen für das Goldhochzeitspaar wurde Hirte i.R. (im Ruhestand) Ulrich Lasarzik von seiner Aufgabe als Seelsorger für erkrankte Glaubensgeschwister, die nicht in der Lage sind, die Gottesdienste zu besuchen, entbunden. "Du bist zu ihnen gegangen, hast ihnen das Wort Gottes gesagt, du hast sie getröstet, mit ihnen gebetet und mit ihnen das Heilige Abendmahl gefeiert." Der Apostel dankte dem Ruheständler für die vielen Jahre seiner Arbeit und die Treue, die er Gott gegenüber gehalten hat.
Bei einem anschließenden Sektempfang konnten das Goldhochzeitspaar und die Eltern der kleinen Milla die Glückwünsche ihrer Familien, Freunde und der Gemeinde entgegennehmen.
© Bezirk Hagen
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