Lüdenscheid. Im Festgottesdienst am Sonntag, 24. Juli 2022 versetzte Bezirksapostel Rainer Storck Bezirksevangelist Detlev Besler nach 42-jähriger Amtstätigkeit in den Ruhestand und beauftragte Evangelist Damian Pechta als neuen Leiter der neuapostolischen Gemeinde Lüdenscheid.
"Es gilt, eine 42-jährige Amtszeit in wenigen Minuten zu würdigen. Das kann man im Grunde nur anreißen", wandte sich der Bezirksapostel zunächst an Bezirksevangelist Besler. In den vergangenen Jahrzehnten war der Bezirksevangelist mit vielfältigen Aufgaben betraut worden, angefangen von seinem Engagement für Kinder, über administrative Tätigkeiten bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit oder dem Chor brachte er sich mit seinen Fähigkeiten ein. Seit 2013 leitete er die Gemeinde Lüdenscheid und wirkte zwischenzeitlich auch in der neuapostolischen Kirche Lennestadt-Altenhundem als Vorsteher. 2014 wurde Detlev Besler zum Bezirksevangelisten ordiniert und arbeitete als stellvertretender Bezirksleiter im Kirchenbezirk mit. "Du bist ein Seelenmensch, du arbeitest viel mit deiner Seele", würdigte der Bezirksapostel das Dienen des Bezirksevangelisten. Bei aller notwendigen Organisation, bei Entscheidungen und Aufgaben, die Nüchternheit und Überlegung bedürfen, habe er seinen Dienst in der Gemeinde und im Bezirk mit der Seele getan. "Als Herzensarbeiter hast dich bemüht, das zu empfinden, und zu fühlen, was die dir Anvertrauten brauchten und hast dich bemüht, das dann auch zu geben." Auch erleichterte das offene und besonnene Auftreten und Verhalten des Bezirksevangelisten, dass man von Anfang an Vertrauen haben konnte. "So kann man schnell zueinander finden und kann Dinge regeln und besprechen", so der Bezirksapostel weiter. "Deine besonnene Art hat dem Bezirk und der Gemeinde gutgetan", sprach er dem scheidenden Bezirksevangelisten seinen Dank aus. "Wir danken alle für deinen Dienst, auch für das, was in der Stille getan wurde." In seine Dankesworte bezog der Bezirksapostel auch die Gattin des Bezirksevangelisten ausdrücklich mit ein.
Evangelist Damian Pechta, der bereits seit vier Jahren in der Gemeinde Attendorn als Vorsteher dient, übernimmt nun zusätzlich die Aufgabe, auch der Gemeinde Lüdenscheid als Vorsteher zu dienen. Er kehrt damit in seine Heimatgemeinde zurück, worüber sich beim anschließenden Beisammensein zahlreiche Anwesende erfreut zeigten. Bezirksapostel Storck gab dem neuen Vorsteher ein Bibelwort aus Philipper 4, Vers 13 mit auf den Weg: "Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht." Es ginge nicht darum, dass man bei der Beauftragung zum Vorsteher mit noch mehr Machtfülle ausgestattet würde, sondern um die Fähigkeit und Ermächtigung, demütig zu sein, Gott in allem die Ehre zu geben. "Verlasse nie den Pfad der Dankbarkeit", so der Bezirksapostel weiter, "denn das ist eine Grundeinstellung, die guttut." Ebenso wichtig seien die Fähigkeiten Trost zu spenden und Frieden zu stiften, führte der Bezirksapostel weiter aus.
Anschließend beauftragte Bezirksapostel Storck den Evangelisten mit der Leitung der Gemeinde Lüdenscheid und versetzte den Bezirksevangelisten in den wohlverdienten Ruhestand.
Im Gottesdienst, der per IP-TV und Telefon in die Gemeinden des Kirchenbezirks Hagen übertragen wurde, predigte Bezirksapostel Storck mit einem Bibelwort aus Johannes 20, Vers 13: "Und die sprachen zu ihr: Frau was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben." Kerngedanke der Predigt bildete die Aussage, dass Jesus den Menschen in Liebe beisteht und sich um sie sorgt, sobald sie sich ihm zuwenden und eine Verbindung suchen.
Der Festgottesdienst erhielt ein besonderes Gepräge durch das thematisch von Nächstenliebe geprägte Liedgut, welches vom gemischten Chor sowie unterschiedlichen Instrumentalkreisen vorgetragen wurde.
Im Anschluss an den Gottesdienst überreichten Sabine Vieler und Jannik Schmidt, stellvertretend für die Gemeinde Lüdenscheid, einen Gutschein für gemeinsame Aktivitäten an Detlev Besler und seine Ehefrau Elke. Hieran hatten sich viele Mitglieder der Gemeinde beteiligt, ebenso wie an einem Erinnerungsbuch, das von Mitgliedern des Gemeindegremiums eingebracht wurde. Evangelist Pechta wurde mit einem Blumenstrauß willkommen geheißen.
Im weiteren Fortgang luden Elke und Detlev Besler die Anwesenden zu Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen ein, sodass der besondere Festtag gebührend bei strahlendem Sonnenschein gefeiert wurde. Auch war ausreichend Zeit für Gespräche, persönliche Willkommensgrüße an den neuen Vorsteher und Dankesworte an den Ruheständler und dessen Frau. Auf die Frage, was ihn gerade am meisten bewegt, ließ dieser noch einmal in sein Herz schauen: "Am meisten bewegten mich die mitfühlenden Glaubensgeschwister unserer Gemeinde, sowohl in der Vorbereitung dieses Tages in vielen Absprachen, Aktivitäten als auch in der Durchführung dieses besonderen Gottesdienstes und Tages mit den Geschenken der Gemeinde als auch die vielen von Herzen kommenden Gespräche und guten Wünsche der Glaubensgeschwister. Es war sehr schön und hat Elke und mir gutgetan."
© Bezirk Hagen
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