Hagen-Wehringhausen. Am Sonntag, dem 1. September 2019, feierten Birgit und Friedhelm Reichstein Rubinhochzeit in der neuapostolischen Gemeinde in Hagen-Wehringhausen.
Der Leiter der Gemeinde, Hirte Dirk Thorbow, hieß das Paar ganz besonders willkommen am Altar Gottes. Er nahm Bezug darauf, dass die beiden diesen Tag nur für sich und ihre Beziehung zu Gott nehmen. Die bisherigen 40 Jahre Ehe waren wie im Flug vergangen, obwohl auch viel passiert ist: Freud und Leid. Das Paar habe im Gespräch ein paar Tage vorher betont, dass es dankbar sei für alle Dinge, insbesondere auch für die Kinder und Enkelkinder. Eine besondere Freude sei hier zu spüren gewesen, betonte der Gemeindeleiter.
Die 40 Jahre mit Gott gegangen zu sein war sicherlich ein viel besseres Gefühl als ohne Gott, so verwies der Hirte auf das Gottvertrauen des Paares in der zurückliegenden Zeit. Für die kommende Zeit gab er dem Paar das Bibelwort: „Selig ist, wer nicht sieht und doch glaubt!“(nach Johannes 20, Vers 29) mit auf den Weg. Selig sein bedeute völlige Erlösung. Jesus wünscht allen Menschen diesen Zustand. Bezugnehmend auf das Paar sei die völlige Erlösung das Ziel und Gott lenkt den Weg dorthin, auch in Zukunft. Hirte Thorbow wünschte ihnen, dass sie dieses Erleben ganz besonders spüren mögen.
Die vorangegangene Predigt stand an diesem Sonntag unter dem Bibelwort aus Psalm 95, Verse 5 und 6: „Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand.“
Der Chor sang zu Beginn das Lied CM 109 „Heute, heute, so du seine Stimme hörest“. Hirte Thorbow ging in seiner Predigt darauf ein, dass es im Liedtext heißt, man solle knien und niederfallen, was aber vor Gott keine Demütigung darstelle. Die Menschen heute, so betonte er, müssen sich nicht klein machen vor anderen Menschen wie zu früheren Zeit, aber diese Einstellung dürfe nicht auf das Verhältnis zu Gott abfärben. Gott ist kein Kumpel, steht nicht auf Augenhöhe mit uns, sondern bleibt allmächtig! Er hält alles in seiner Hand und lenkt die Dinge einzigartig. Davor kann der Mensch nur in Ehrfurcht stehen und staunen. Hirte Thorbow führte in seiner Predigt weiter aus, dass die Menschen Gott oft enttäuschen und er sie trotzdem immer liebt. Sorge und Freude, alles kann man Gott im Gebet sagen, ihn um Hilfe bitten. Gott liebt jeden Einzelnen so wie er ist.
In einem weiteren Predigtbeitrag erinnerte Priester Frank Metz an die Wichtigkeit des Gebetes, in welchem man Gott alles sagen könne. Gott entscheidet wie er hilft! Auch wenn das uns Menschen nicht immer gefällt.
Nach dem Gottesdienst nutzte die ganze Gemeinde die Gelegenheit dem Rubinhochzeitspaar zu gratulieren und viele gute Wünsche mit auf den Weg zu geben.
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