Hagen-Boele. Eine große Festgemeinde hatte sich am Sonntag, 18. August 2019, in der neuapostolischen Kirche Hagen-Boele versammelt, um gemeinsam mit Apostel Wolfgang Schug den Gottesdienst zu feiern.
Ein Akzent des Gottesdienstes war die Ruhesetzung von Priester Friedhelm Groth, der die Altersgrenze erreicht hatte. Zudem spendete der Apostel im Verlauf drei Kindern und einer Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Heilige Versiegelung
In seiner Ansprache ging Apostel Schug auf unterschiedliche Meilensteine des Lebens ein. Beispielhaft nannte er die erlebte oder bevorstehende Hochzeit, die Geburt der Kinder, die Heilige Wassertaufe. Ein weiterer Meilenstein sei die Heilige Versiegelung. "Ihr habt euch bewusst für den Glauben entschieden", so der Apostel. Er wünschte den Eltern und deren Kindern und auch der Erwachsenen, dass sie verspüren mögen, wie Gott sie an die Hand nimmt, wünschte ein tiefes Vertrauen zu Gott und eine spürbare, lebendige Kraft aus der Gemeinschaft mit Gott. Im Anschluss an die Sakramentsspendung beglückwünschte der Apostel die Eltern und die erwachsene Glaubensschwester und wünschte neben Gottes Segen insbesondere den Eltern viel Freude an ihren Kindern.
Ruhesetzung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls rief Apostel Schug den Priester Friedhelm Groth an den Altar, um ihn in den Ruhestand zu versetzen. "Sie können heute auf beinahe 39 Jahre Tätigkeit als Amtsträger zurückblicken", begrüßte der Apostel den angehenden Ruheständler. Er erinnerte an die ereignisreiche Zeit, in der Priester Groth 36 Jahre lang als Jugendleiter tätig gewesen war und auch an die Besonderheit, dass Priester Groth eine Zeitlang neuapostolische Gemeinden in Fernost-Russland betreut habe. "Bis Jakutsk sind Sie im Auftrage Gottes unterwegs gewesen." Apostel Schug stellte in seiner Ansprache an den scheidenden Priester heraus, dass spürbar gewesen sei, wie dessen Tätigkeit als Amtsträger Berufung gewesen sei. "Ihr Dienst wurde von Ihrer Umgebung immer als treu und zuverlässig erlebt und Sie haben nicht sich selbst, sondern stets den Sohn Gottes in den Mittelpunkt gestellt." Apostel Schug berichtete von einer Umfrage, die unter Jugendlichen der Neuapostolischen Kirche durchgeführt worden sei. Es ging darum, welche Eigenschaften ein Jugendleiter haben müsse. Wichtigstes Kriterium für die Jugendlichen war, dass der Jugendleiter glaubwürdig sein muss. "Diese Glaubwürdigkeit haben Sie bewiesen und damit vielen Jugendlichen über manche Klippe des Lebens hinweggeholfen." Mit einem herzlichen Dank, auch an die Familie des Priesters, versetzte der Apostel diesen in den verdienten Ruhestand.
An Gottes Verheißungen festhalten
Im Gottesdienst predigte Apostel Schug zum Bibelwort aus dem 1. Buch Bose, Kapitel 12, die Verse 1 und 2: "Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein." Diese von Gott gegebene Verheißung seien von Abraham bis zum i-Punkt erlebt worden, so der Apostel. "Jesus Christus hat die Kirche gegründet und ihr die Verheißung gegeben, wiederzukommen." Nun könne man denken, dass dies alles nur ein großer Wunsch oder ein Traum sei. "Das ist es nicht", so der Apostel, "sondern es ist eine göttliche Verheißung – und das ist ein großer Unterschied." Er rief die Festgemeinde auf, dem Glaubensbeispiel Abrahams zu folgen und festzuhalten an dem, was uns von Gott verheißen ist.
Priester Friedhelm Groth wandte sich kurz vor seiner Ruhesetzung ebenfalls noch an die Gemeinde. Er unterstrich die Worte des Apostels und griff unter anderem den Aspekt heraus, dass viele Menschen auf den Segen Gottes warten würden: "Das ist gut. Aber wir sind auch aufgefordert, ein Segen zu sein." Das bedeute Arbeit an sich und Dienen für andere, so Priester Groth in seinem letzten Predigtbeitrag.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzte die Gemeinde die Gelegenheit zu Glückwünschen an die neu Versiegelten und zu Dankesworten und guten Wünschen an den neuen Ruheständler.
© Bezirk Hagen
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