Hagen-Wehringhausen. Am 13. Juni 2019 fand in der neupostolischen Gemeinde Hagen-Wehringhausen ein Gesprächskreis statt, in dem das Gebet "Unser Vater" im Mittelpunkt stand.
Zu Beginn wurden die beiden Versionen des "Unser Vater" aus den Evangelien nach Lukas und Matthäus vorgelesen. Danach wurden einzelne Aspekte des "Unser Vater" in der Gruppe besprochen. Es wurde herausgestellt, dass das Brot als Grundnahrungsmittel gilt und damit keine "Reservehaltung" betrieben werden sollte. Nur das täglich Notwendige sei damit gemeint. Damit ist auch verbunden, dass Gott für uns sorgt und uns das zukommen lässt, was wir gegenwärtig benötigen.
Sehr intensiv wurde auch der Begriff der Versuchung besprochen, wobei der Schwerpunkt darin lag, ob Gott die Versuchung aktiv herbeiführt oder nur zulässt. Im Ergebnis waren sich aber alle Teilnehmer einig, dass Versuchung auf jeden Fall zur Reife der eigenen Seele führen soll.
Ein weiterer Schwerpunkt des Abends lag im Abschnitt "Dein Wille geschehe". Dort wurde von einigen Teilnehmer dieser Teil als eine Art "Kontrollverlust" dargestellt, da man ja nicht mehr selbst handelt, sondern alles Gott überlässt; andere wiederum sprachen von einer Gelassenheit, die sich aus dieser Bitte ergibt, nämlich: "Gott macht alles richtig." Ein Teilnehmer fasste alles zusammen als Bitte um Hilfe, den richtigen Weg zu finden.
Zum Schluss stellten alle Teilnehmer miteinander fest, dass das "Unser Vater" eine Menge Aufgaben für jeden Einzelnen bereithält und man es auch ruhig einmal zwischendurch beten sollte.
Zum Abschluss des Gesprächskreises wurde anstelle des Abschlussgebetes das "Unser Vater" miteinander gesprochen.
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