Hagen-Boele. Am Dienstag, 14. Mai 2019, lud Apostel Wolfang Schug die Bezirke Hagen sowie Ennepe Ruhr in die neuapostolische Kirche nach Hagen Boele ein.
Aus den Bezirken kamen etwa sechzig Jugendliche, um mit dem Apostel über das Thema "Kirche" zu diskutieren. Apostel Schug schuf an diesem Dienstag einen ganz besonderen Rahmen um sich gemeinsam über "unsere" Kirche auszutauschen. Er stellte die Jugendstunde unter drei zentrale Fragen: "Wie siehst Du die Kirche?", "Wie beurteilst du die aktuelle Situation?" und schließlich: "Was wünschst du dir für die Zukunft deiner Kirche?"
Die Jugendlichen waren sich am Anfang sehr einig in Ihren Antworten. Kirche bedeute eine große Familie, einen Wegweiser, der einem Halt in schweren Zeiten gebe. Die Kirche sei ebenfalls im Wandel und befinde sich momentan in einem Umbruch, jedoch sollte sie weiterhin diese beständige Institution bleiben. Dennoch sollte sich die Kirche anpassen und den Weg immer wieder neu finden, pflichtete Apostel Schug den Jugendlichen bei.
Danach stellte sich die Frage: "Geht Kirche in der heutigen Zeit auch über die sozialen Medien?" Wäre es zum Beispiel möglich einen Gottesdienst "online" abzuhalten? Sicher sind die meisten Bestandteile des Gottesdienstes ohne weiteres auch ohne Präsenz im Kirchenschiff möglich führte der Apostel aus, mit Verweis auf die Übertragungsgottesdienste, jedoch sei der Empfang des heiligen Abendmahles nur als Abendmahlsgemeinschaft möglich. Hier zeigen sich ganz eindeutig die Grenzen des "Online-Gottesdienstes". Jesu Christi begegne jedem einzelnen im heiligen Abendmahl.
Zum Ende der Jugendstunde kam noch einmal die Reizüberflutung der heutigen Gesellschaft zur Sprache: Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger sich die Zeit für die Kirche zu nehmen. "Da man in der heutigen Zeit auf zwölf Veranstaltungen pro Tag sein könnte, wird die Setzung von Prioritäten immer schwieriger. Des Weiteren trägt z.B. auch die immer weitere Entfernung von den geregelten Arbeitszeiten nicht gerade zur Vereinfachung der Situation bei", erklärte der Apostel.
Lohne es sich denn, neben den unzähligen Angeboten unserer Generation, überhaupt noch Christ zu sein, bei allen Geschehnissen auf der Welt? Können künftige Generationen überhaupt noch mit der Kirche planen und arbeiten? Diese Fragen beschäftigten die Jugendlichen sehr und allen Anwesenden war die Wichtigkeit dieses Themas bewusst.
Zum Ende gab der Apostel die Richtung vor: "Die Kirche sei nur geliehen und sie müsse auch künftigen Generationen erhalten bleiben. Dafür würde alles getan werden und man sei dort auf einem sehr guten Weg." Kirche ginge nur als Gemeinschaft, bringt Euch ein und baut an Eurer Kirche aktiv mit, gab Apostel Schug den jungen Glaubensgeschwistern abschließend mit auf den Heimweg.
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