Kierspe. Am 14. April 2019 erlebten die 6-9 jährigen Kinder des neuapostolischen Kirchenbezirks Hagen ihren zweiten Kindergottesdienst (KiGo) in diesem Jahr in der neuapostolischen Gemeinde Kierspe. Gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern und Gästen erlebten sie im Verlauf des Gottesdienstes die Sakramentsspendung der Heiligen Wassertaufe.
Nach dem gemeinsamen Gebet stellte Priester Ulrich Rüger, Leiter der Gemeinde Lennestadt-Altenhundem, die Frage an die Kinder, was man alles für eine Taufe benötigt. Die Kinder nannten Wasser, das Kind, Mama und Papa und den "Kirchenchef". Gemeinsam erarbeiteten die Kinder mit Priester Rüger, wie die Taufhandlung abläuft. Zuerst werden die Eltern gefragt, ob sie das Kind im Sinne Gottes erziehen wollen. Dann muss das Leitungswasser in der Taufschale gesegnet werden, so dass aus Leitungswasser "Gotteswasser" wird. Das nennt man Aussonderung. Mit dem ausgesonderten Wasser werden drei Kreuze auf die Stirn des Täuflings gezeichnet. Im Namen des dreieinigen Gottes wird durch die Taufe ein Bund mit Gott geschlossen.
Das KiGo-Team hatte einen großen Turm mit einzelnen bunten Bausteinen vorbereitet. Auf einigen standen schon Namen von Gemeindemitgliedern. Dieser Turm symbolisierte, dass jeder der getauft ist zum Bauwerk des lieben Gottes gehört. Jeder einzelne von uns ist ein Baustein. Die Kinder suchten sich aus einem Korb ihren Baustein heraus und fügten ihn in den Turm ein. Der Baustein vom Täufling wurde beschriftet, aber erst zum Turm hinzugefügt, als die Taufhandlung vollzogen war.
Im anschließenden Gottesdienst erinnerte Bezirksevangelist Detlev Besler kurz an den Palmsonntag, an dem Jesus in Jerusalem einzog. Die Menschen haben Hosianna gerufen und Palmwedel geschwungen. Durch die Taufe Jesu im Jordan hat Jesus uns als Menschensohn ein Beispiel gegeben. Die Taufe ist der erste Schritt zu Gott. Dieser Schritt verbindet uns mit Gott. Er vergisst uns nie, auch wenn manche Menschen den lieben Gott vergessen. Gott hat für immer und ewig Freundschaft mit uns geschlossen. In der anschließenden Taufhandlung der kleinen Amelie Luisa Paul wies Bezirksevangelist Besler noch einmal daraufhin, dass der liebe Gott auch mit der kleinen Amelie einen Bund eingehen möchte. Er verspricht auch ihr, dass er sie an seiner Hand hält und für sie sorgen wird. Die Kinder übergaben Amelies Eltern zum Abschluss des Gottesdienstes ein auf Pappe gemaltes Schäfchen als Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinde Christi.
Im Anschluss an den Gottesdienst erfreuten sich die Kinder und die Gemeinde an einer heißen Wurst und Kuchen und konnten so noch einige Augenblicke zusammen verbringen.
© Bezirk Hagen