Am Sonntag, dem 24. März 2019, feierte die neuapostolische Gemeinde Hagen-Wehringhausen gemeinsam mit Tanja und Torsten Rüger deren Silberhochzeit.
Gemeindeleiter Hirte Dirk Thorbow begrüßte die große Gemeinde an diesem Morgen im Gotteshaus. Er ging zunächst auf das Lied des Chores "Ich hebe meine Augen auf" ein und wünschte jedem, dass es gelingen möge, dass die Wolken beiseitegeschoben werden können und Gott mit jedem Einzelnen sprechen kann. Insbesondere dem Silbernen Brautpaar wünschte er ein besonderes Erleben an diesem Tag.
Bezugnehmend auf den Blumenschmuck auf dem Altar erklärte der Hirte, dass die 25 einzelnen Rosen für ein jedes Jahr stehen. Die Gläser, in welchen die Rosen standen, waren jeweils unterschiedlich mit einem Notenauszug ummantelt, denn Musik ist im Leben des Silberpaares ein zentraler Punkt. Ein besonderes Detail waren die unterschiedlichen Höhen der Gläser, stellvertretend für die Höhen und Tiefen des Lebens. Wichtig der Hinweis, dass am Ende immer alles gut war mit Gottes Hilfe.
Die Segensspendung zur silbernen Hochzeit war von zwei musikalischen Beiträgen von Freunden und Familie umrahmt. In der persönlichen Ansprache an das Paar stellte der Hirte klar, dass es im Natürlichen an nichts mangelt, aber das Paar ohne Gott nicht so bis zu diesem Tag gekommen wäre. Er nahm Bezug auf die persönliche Geschichte und das Kennenlernen, in welchem Gott auch schon gelenkt hatte. Hirte Thorbow gab dem Paar ein persönliches Bibelwort mit für die Zukunft "Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft!" So war es in den vergangenen 25 Jahren und so soll es auch zukünftig sein.
Besonders war auch das Zeugnis, welches die beiden Töchter ihren Eltern auf Nachfrage des Hirten im Vorfeld dieses Tages ausgestellt hatten. Sie betonten die Geduld, das Vertrauen, die Fürsorge und das Dasein für den Anderen. Hirte Thorbow betonte, dass dies eine schöne und runde Sache sei, geliebt und geschätzt zu sein in der Familie und in der Gemeinde. Auch für die zukünftige Zeit gebe dies Kraft.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Markus 9, Vers 12 zugrunde. Der Gemeindeleiter erläuterte den geschichtlichen Hintergrund. Die Jünger waren erschrocken, denn Jesus sagte ihnen, dass er bald gehen würde und sie Probleme bekämen. Die Frage war, ob die Angst siegt oder das Gottvertrauen. Petrus, Jakobus und Johannes gingen mit Jesus auf einen Berg. Er zeigte ihnen, dass Gott da ist, indem er verklärt wurde und Mose und Elia aus dem Jenseits hinzukamen. Petrus verstand die Situation und sagte: "Herr, lass uns Hütten bauen!". Er wollte den Zustand festhalten. Er glaubte und vertraute. Gott sprach mit ihnen aus einer Wolke und verwies auf Jesus, dass man auf ihn hören sollte.
Hirte Thorbow schlug dann den Bogen in die heutige Zeit. Wir stehen nicht auf diesem Berg und erleben eine solche Situation. Aber, wer an Jesus glaubt, bekommt in sich ein Gefühl der Sicherheit. Aus dem Glauben an Gott entsteht Gotteskraft in uns und auch heute ist ein "Gipfelerlebnis" möglich, im Gottesdienst, der Taufe, im Heiligen Abendmahl, im Gebet, überall da, wo man die Nähe Gottes sucht.
Evangelist Martin Rüßmann nahm in seinem Predigtbeitrag das Reisen in den Mittelpunkt. Jeder ist auf seiner individuellen Reise mit Gott. Wobei wir uns sicher oft nicht darüber im Klaren sind, wie nah Gott ist. "Wenn wir uns bewusst machen, dass Gott uns nahe ist, erhalten wir Stärke auf der Reise zum himmlischen Vater", so der Evangelist.
Nach dem Abschluss des Gottesdienstes hatten Familie, Freunde und die ganze Gemeinde Gelegenheit zu gratulieren und gute Wünsche für die Zukunft zu übermitteln.
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