Hagen-Haspe. Die Seniorinnen und Senioren aus dem neuapostolischen Kirchenbezirk Hagen erlebten am 8. Mai 2018 einen besonderen Gottesdienst. Besonders auch deshalb, weil zwei Vertreter der Reservistenkameradschaft Hagen zu Gast waren, um dem Seniorenchor eine besondere Ehrung zu überreichen.
Zu Beginn richtete Bezirksältester Flügge, Leiter des Kirchenbezirks, Grüße von Apostel Wolfgang Schug aus. Der 97. Psalm, Verse 11 und 12, diente als Bibelwort für den Gottesdienst: "Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen. Ihr Gerechten, freut euch des Herrn und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!"
Der Bezirksälteste begann seine Predigt mit einem Dank an den Seniorenchor aus den Bezirken Ennepetal und Hagen, der den Gottesdienst mit großartigem Gesang mitgestaltete. Der Gesang sei begeisternd, so Bezirksältester Flügge. Danach beleuchtete er den Hintergrund zum vorliegenden Bibelwort. Die Psalmen seien aus der Lebensrealität hergeschrieben worden, in Form von Worten, Gebeten und Gesang. Die Überschrift zu diesem Psalm lautet "Freude am Königtum Gottes". Im Psalm werden die Gerechten angesprochen. Bezirksältester Flügge stellte die Frage an die Gemeinde: "Wer von uns ist gerecht?"
Gerecht vor Gott ist der, der glaubt
Um Gerechte Gottes aufzuführen, berichtet der Bezirksälteste aus dem Alten Testament: Abraham glaubte an Gott und fragte Gott nach dessen Willen. Gerecht sei der, der glaubt. Es bedürfe der Zuwendung der Gerechten zu Gott. Der Älteste führt das Zitat aus dem Psalm an: "Dem Gerechten muss immer wieder ein Licht aufgehen".
Alleinsein im Alter
Der Bezirksälteste gab ein biblisches Beispiel für das Gefühl des Alleinseins. Der Prophet Elia hatte Gottes Nähe gespürt. Nachdem er verfolgt wurde und sich in einer Höhle versteckte, begegnete ihm Gott. Nicht im Sturm, nicht im Erdbeben, sondern im leichten Säuseln (1. Könige 19). Gott wendet sich im Alleinsein zu, führte der Bezirksälteste an. Doch hat Gott Elia auch einen Auftrag gegeben. Wir haben also auch eine Aufgabe: Wir sollen uns nicht nur bedienen lassen, sondern sollen Dinge wahrnehmen und aktiv werden. Unter anderem sollten die Senioren der jungen Generation den Rücken stärken.
Sorge um Altersarmut
Auch für diese Lebensrealität der Senioren gab der Älteste ein biblisches Beispiel. Elisa, der Nachfolger Elias, mehrte das Öl der Witwe (2. Könige 4). Der Bezirksälteste verknüpfte das Erlebnis der Witwe mit der Sorge um die Altersarmut in der heutigen Zeit: "Nimm das Wenige in die Hand und lass Gott handeln" und betonte: "Gott wendet sich den Gerechten zu!"
Gott wendet sich den Gerechten zu
Der Bezirksälteste führte Beispiele an, wo sich Gott uns zuwendet: "Manchmal sitzt man im Gottesdienst, man hört ein Wort und fühlt sich direkt angesprochen. Manchmal wird einem plötzlich von Freunden geholfen, das ist göttliche Fügung. Wir sind aber auch auf der Seite Hilfe anzunehmen. Der Apostel hat mal gesagt: "Lasst uns den anderen die Möglichkeit geben Gott zu dienen und dem Nächsten!"
Gott loben
Der Bezirksälteste betonte zudem: "Wir sind dazu berufen Gott zu loben!" Die Senioren hätten einen großen Fundus an Lebens- und Glaubenserfahrungen. Sie sollten diesen nutzen, um davon zu erzählen und andere damit anzustecken, Gott zu loben.
Ausblick auf Christi Himmelfahrt
Zum Ausblick auf den Himmelfahrtsgottesdienst ging der Bezirksälteste auf den Petrusdienst des Stammapostels, Leiter der Neuapostolischen Kirche International, ein: "Jesus hat dafür gebetet, dass der Glaube des Petrus nicht aufhört. Unser Stammapostel hat diesen Petrusdienst inne." Er betonte die Zukunftsfreude, dass Jesus wiederkommen wird.
Freude im Mittelpunkt
Der Bezirksseniorenbeauftragte aus dem Kirchenbezirk Iserlohn, Hirte Siegfried Heinrich, stellte in seinem Predigtbeitrag die Freude in den Fokus. Er betonte, dass man durch Begegnungen auch Lasten nehmen kann. "Die Freude muss von innen heraus kommen!", so Hirte Heinrich. Zusätzlich ging er auf das Versprechen Jesu ein: "Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28, 20). Hirte Heinrich führte an, dass Danken von Denken kommt: "Aus dem Bewusstsein kommt die Dankbarkeit und aus der Dankbarkeit die Freude."
Reservistenkameradschaft Hagen
Nach dem Gottesdienst kamen die besonderen Gäste zu Wort. Die Vertreter der Reservistenkameradschaft aus Hagen ehrten den Seniorenchor, der sich aus dem Bezirk Ennepetal und Hagen zusammensetzt, für den gesanglichen Einsatz am Volkstrauertag. Sie überreichten eine Urkunde und eine gravierte Tafel an die beiden Chorleiterinnen. Den Einsatz am Volkstrauertag hatte der ehemalige Bezirksseniorenbeauftragte des Bezirks Hagen, Manfred Schürmann, ins Leben gerufen, der gleichzeitig ebenfalls Kamerad der Reservistenkameradschaft Hagen ist.
© Bezirk Hagen