Hagen. Am 15. April 2018 versammelten sich die 6-9-jährigen Kinder des Bezirkes Hagen zum Kindergottesdienst in der Gemeine Hagen-Priorei. Nach gemeinsamem Gebet und Vorstellung des Themas starteten die Kinder mit einem Kirchenrundgang.
Der Rundgang begann im Multifunktionsraum. Hier erarbeiteten alle gemeinsam wofür der Raum genutzt wird. Sowohl zum Spielen, Essen oder Basteln, als auch um die Sonntagsschule durchzuführen oder als Ämterzimmer bei größeren Gottesdiensten. Es wurde klar, dass, je nach Nutzung, eine unterschiedliche Stimmung im Raum herrscht: mal Gelächter, Spaß und Freude, mal Ruhe und Stille. Den Abschluss im Raum bildete ein gemeinsames Lied. Weiter ging der Spaziergang mit allen ins Ämterzimmer. Hier zeigte Bezirksevangelist Detlev Besler wie er sich auf den Gottesdienst vorbereitet. Die Kinder durften die Liedtafeln für den anschließenden Gottesdienst vorbereiten. Gemeinsam ging es dann weiter ins Kirchenschiff. Vorrangig wurde der Altarbereich betrachtet und gemeinsam erarbeitet, was diesen so besonders macht. Ein Diakon zeigte den Kindern, wie man sich im Altarbereich nicht verhalten sollte. Die Kinder durften zeigen, wie man sich wirklich verhalten soll. Still und ruhig wurde von ihnen zum Beispiel das Gesangbuch aufgeschlagen. Anhand alter Tempelbilder wurde aufgearbeitet, dass das Gotteshaus auch schon früher etwas ganz besonderes war und dass dieser Raum besonders heilig war. Ein Raum, in dem man sich gerne aufhielt. Der Raum, wo auch Jesus gerne war, weil Gott da war und auch heute noch ist. Im Anschluss daran wurde in Quizform die Frage beantwortet: "Was gehört in Gottes Haus?" Die Kinder durften aufstehen und sich jeweils zur richtigen Antwort stellen – natürlich still, langsam und leise! Zu den Fragen zählte zum Beispiel: Einsam oder gemeinsam? In der Kirchenbank reden oder dem Dienstleiter zuhören? Keks oder Abendmahl? Die Sonntagsschule endete mit dem Fazit: Wir wollen uns wohlfühlen, weil Gott hier zu uns spricht und dabei ruhig, leise und aufmerksam sein!
Nach kurzer, stiller Zeit folgte dann der Gottesdienst, den Bezirksevangelist Besler unter das Wort aus Lukas 2, 49 stellte: "Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?" Der Bezirksevangelist erzählte in seiner Predigt von Moses und dem brennenden Busch und besprach mit den Kindern, warum das ein heiliger Ort war. Er zeigte auf, was Gott in seinem Haus für uns leistet und warum es gut ist, dort zu sein. Zum Beispiel weil gemeinsames beten intensiver ist, als alleiniges, weil dort das Abendmahl gespendet wird und weil Gemeinschaft gut tut. Im Mitdienen ging der Diakon auf ein Lied ein, in dem es heißt "Psst- Sei still". Wir müssen still sein, um wahrzunehmen und mitzubekommen, dass Gott dir hier Freude, Liebe und Frieden schenkt. Wenn wir diese Liebe und diesen Frieden an andere weitergeben, dann wirkt Gott durch uns. So entsteht eine schöne Gemeinschaft die von der Sündenvergebung und dem Abendmahl gekrönt wird.
Nach dem Gottesdienst wurden drei Kinder liebevoll aus dem Kindergottesdienst für 6-9-jährige verabschiedet. Als Geschenk bekamen alle die besondere Hagener "Kirchen-Schokolade" überreicht. Das gesamte Kigo-Team wünscht ihnen viel Freude im Kigo 10-14!
Traditionell klang ein schönes Zusammensein mit heißen Würstchen, Getränken und Spielen aus.
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