Hagen-Boele. Die neuapostolische Gemeinde Hagen-Boele erlebte am 17. Januar 2018 den Wochengottesdienst mit Bezirksapostel Rainer Storck.
In dessen Begleitung befanden sich Apostel Wolfgang Schug, die beiden Bischöfe Karl-Erich Makulla und Ulrich Götte sowie die Leiter der Kirchenbezirke aus dem Betreuungsgebiet von Apostel Schug. Eingeladen waren auch die Gemeindevorsteher des Kirchenbezirks Hagen.
Zu Beginn des Gottesdienstes überbrachte der Bezirksapostel beste Neujahrswünsche: "Ich denke, das darf ich noch tun, denn wir haben mit dem heutigen Tag erst etwa fünf Prozent des Jahres 2018 erlebt."
Mach dich locker und lass dich aufrichten
Bezirksapostel Storck lenkte den Blick auf den Sportunterricht seiner Kindheit, in dem es zu Beginn immer darum ging, sich aufzulockern. Er rief die Festgemeinde dazu auf, auch Lockerungsübungen für die Seele zu machen, indem man sich bewusst macht: "Egal, was jetzt passiert, da gibt es noch jemanden, unseren himmlischen Vater, der uns als seine Kinder an der Hand hält."
Rückblickend auf die Historie der Gemeinde Hagen Boele predigte der Bezirksapostel auch darüber, dass eine der herausragenden Aufgaben einer Gemeinde sei, einander aufzurichten. "Das bedeutet, ein Gespür dafür zu entwickeln, wer dort Aufrichtung benötigt." Aber er zeigte noch eine weitere Art des Aufrichtens auf, wenn man jemanden als Vorbild hat, an dem man sich aufrichten kann. "Das gibt es welche, an denen kann man sich aufrichten, weil sie nicht aufgeben, weil sie ermutigen und ermuntern." Den Gottesdienstteilnehmern legte der Bezirksapostel ans Herz, diese beiden Formen der Aufrichtung im Blick zu haben.
Christus nicht verleugnen, sondern bezeugen
Den Gottesdienst stellte der Bezirksapostel unter das Bibelwort aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus: "Das ist gewisslich wahr: Sterben wir mit, so werden wir mit leben; dulden wir, so werden wir mit herrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen; sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen." (2. Timotheus 2, 11-13)
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Bezirksapostel Storck, dass es konkret darum geht, der Sünde zu sterben und das zu erfüllen, was man Gott versprochen hat, nämlich das Böse zu meiden. Auch müssen wir erdulden können, dass es oftmals ein Spagat ist zwischen dem, was wir in unserer Umgebung sehen und was uns unser Glaube sagt: "Da ist man manchmal einsam, wenn man sich gemäß des Evangeliums des Herrn und seiner Gebote ausrichtet." Das zu dulden, trotzdem stark zu bleiben, sei eine ebenso wichtige Aufgabe, wie sich zum Herrn zu bekennen und ihn nicht zu verleugnen: "Wir wollen seine Existenz, seinen Tod am Kreuz, seine Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkunft bezeugen."
Apostel Schug unterstrich in seinem Predigtbeitrag Gottes Treue zum Menschen: "Gott sieht nicht auf den Erfolg, auf die Perfektion, sondern auf unser ehrliches Wollen und Bemühen."
Der Gottesdienst wurde durch einen gemischten Chor feierlich umrahmt.
Nach dem Gottesdienst nahmen sich Bezirksapostel Storck und seine Begleitung noch Zeit zur persönlichen Verabschiedung und zu Gesprächen.
© Bezirk Hagen