Hagen. Der letzte Kindergottesdienst für die 6 bis 9-jährigen Kinder im Kirchenbezirk Hagen dieses Jahres, der am 19. November 2017 in der neuapostolischen Gemeinde Hagen-Priorei stattfand, stand unter dem Motto "Vergebung empfangen, Vergebung gewähren."
Als Einstieg für diesen Kindergottesdienst wurde den Kindern kurz die Geschichte von Adam und Eva erzählt. Einige Kinder wussten schon genau, was damals im Paradies geschehen ist, und dass Gott das nicht gefallen hat. Da wir alle auch heute noch Sünden begehen, hat der liebe Gott Herrn Jesus auf die Erde geschickt, um uns die Sünden vergeben zu können. Auch wir sollen unseren Mitmenschen vergeben und auch selbst eine Entschuldigung annehmen. Um den Kindern das Thema Vergebung bildlich zu erklären, wurde von dem KiGo-Team ein kleines Schauspiel aufgeführt.
Zwei Freunde gingen durch die Wüste. Plötzlich gab es Streit unter den beiden und der Eine schlug dem Anderen ins Gesicht. Er schrieb in den Sand: "Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen." Beim Baden in einem See ist der geschlagene Freund plötzlich im Schlamm stecken geblieben und wurde in letzter Minute von seinem Freund gerettet. Als er sich von dem Schreck erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte die Worte in den Stein: "Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet". Auf die Frage hin, warum er das eine in den Sand geschrieben und dieses nun in den Stein geritzt hatte, sagte er: "Wenn uns jemand gekränkt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir es in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."
Die Kinder überlegten, wie es ist, wenn sie mit einem Freund oder Mama und Papa Streit haben. Das ist dann kein schönes Gefühl. Viel besser ist es, wenn man sich schnell wieder vertragen kann. Jemandem vergeben ist ein gutes Gefühl, aber wenn einem selbst vergeben wird, ist das ein genauso schönes Gefühl. Jedes Kind bekam ein Herz aus Papier, welches es in der Mitte durchschneiden musste. Nun wurde die eine Hälfte des Herzens auf dem Boden verteilt. Jeder sollte versuchen seine Herzhälfte wieder zu finden und zusammenzukleben. Das war für einige Kinder gar nicht so leicht. Auch unser Herz fühlt sich manchmal zerrissen an. Aber wenn man sich wieder vertragen hat und dem anderen vergeben hat, dann ist unser Herz wieder heil.
Dem anschließenden Gottesdienst lag das Bibelwort "Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage Dir: nicht siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal" aus Matthäus 18,21-22 zu Grunde. Priester David Lasarzik aus der Gemeinde Kierspe erzählte den Kindern die Geschichte vom Schalksknecht und verdeutlichte den Kindern wie wichtig es ist, wenn einem vergeben wird, dass man dann auch seinem Mitmenschen vergeben soll. Er sagte, dass der liebe Gott immer sehr gnädig mit uns allen ist und dass auch wir gnädiger mit unseren Freunden sein sollen. "Ihr müsst euch die Vergebung vorstellen wie eine Tafel in der Schule. Der liebe Gott kommt mit einem großen Schwamm und kann alles wegwischen. Aber nur, wenn wir das auch möchten."
Im Anschluss an den Gottesdienst blieben die Kinder und ihre Betreuerinnen und Betreuer bei der beliebten heißen Wurst und Gesellschaftsspielen noch einige Augenblicke zusammen.
© Bezirk Hagen
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