Hagen-Hohenlimburg. Am 23. April 2017 hielt Priester Rainer Schulte in der Gemeinde Hagen-Hohenlimburg den Kindergottesdienst für die 10- bis 14-jährigen Kinder des Kirchenbezirks Hagen. Letztmalig waren auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden diesen Jahres dabei, bevor sie konfirmiert werden und in den Kreis der Jugendlichen eintreten.
Gemeinsam mit den Kindern erarbeitet der Priester, welche Verbindungen es gibt und was passiert, wenn man die Verbindungen löst. Zwei Kinder aus der Konfirmandengruppe lasen eine Geschichte über eine kleine Schiffsschraube vor, die sich überlegt hatte, sich zu lockern und zu lösen. Die anderen Schrauben hörten davon und erkannten die Gefahr, dass das Schiff untergehen könnte, wenn die Schraube ihre Überlegungen umsetzen würde. Sie baten sie, fest an ihrem Platz zu bleiben, da sie, obwohl sie klein ist, sehr wichtig für das ganze Schiff ist. Die kleine Schraube freute sich, dass sie so wichtig war und blieb an ihrem Platz.
Man benötigt das richtige Werkzeug für die Schrauben, die eine Verbindung halten. Manchmal muss man eine Mutter auch mal nachziehen, weil sie sich mit der Zeit eventuell etwas lockert. Das sollte man regelmäßig kontrollieren. "Und was bedeutet das jetzt für unseren Glauben?", fragte Priester Schulte die Kinder. Die Verbindung zu Gott, die man in den Gottesdiensten und in den Gebeten besonders spürt, muss auch ab und zu überprüft werden. Das passende Werkzeug dazu kann ein Gespräch mit meinem Jugendleiter oder Priester sein, aber auch mit dem ehemaligen Religionslehrer oder mit den Eltern. "Es kommt nicht darauf an, wie groß die Verbindung zu Gott ist, Hauptsache, es gibt eine Verbindung", sagte der Priester. "Wir müssen die Verbindung suchen."
Der Konfirmandenlehrer, Hirte Uwe Dralle, teilte auch seine Gedanken dazu mit. Er berichtete von einem Hausbau und dass jedes Gewerk, vom Zimmermann, Elektriker, bis zum Installateur, seine Aufgabe zu erfüllen hat. Es ist der Architekt, der alles im Überblick hat. Wer ist der Architekt in unserem Glauben? Der liebe Gott. "Wenn wir alle tun, was Gott (der Architekt) sagt, dann haben wir alle ein Dach über dem Kopf. Gott braucht dich da, wo du jetzt bist."
Zum Abschluss des Gottesdienstes bildeten die Konfirmanden-Kinder den Kernsatz: Ja, auch ich will die Verbindung zu Gott halten.
Anschließend wurden sie noch einmal in den Mittelpunkt gerückt und zum Abschied lasen die Lehrer und Betreuer des KiGo-Teams noch eine Geschichte vor. Dann ging es zum Spielen in die Pause.
Um 14 Uhr war der anschließende Religions- und Konfirmandenunterricht beendet und alle traten die Heimreise an.
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