Hagen-Hohenlimburg. Trotz der Osterferien war die neuapostolische Kirche in Hagen-Hohenlimburg gut besetzt, als Apostel Wolfgang Schug mit der Gemeinde am Donnerstag, 20. April 2017, den Gottesdienst feierte.
Der Apostel bedankte sich bei allen, die zum Gottesdienst erschienen waren. "Danke, dass ihr Gott hier eine Begegnung mit ihm ermöglicht. Das Gotteshaus ist eine Begegbungsstätte mit dem Ewigen", so Apostel Schug. Aber es sei auch eine Begegnungsstätte mit den Glaubensgeschwistern und allen mit ihnen Versammelten, damit alle auch miteinander Gemeinschaft haben. Apostel Schug erinnerte in diesem Zusammenhang an einen Satz von Stammapostel Jean-Luc Schneider, Leiter der Neupostolischen Kirche International, den dieser zu Beginn seiner Amsttätigkeit geprägt habe: "Wir brauchen einander, um treu zu bleiben."
Seine Predigt stellte der Apostel unter das Bibelwort: "Den hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn erscheinen lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten. Und er hat uns geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten." (Apostelgeschichte 10,40-42)
Es sei bemerkenswert, dass Jesus nach seiner Auferstehung nicht allem Volk erschienen war, sondern denen, die mit ihm zusammen waren. Maria erkannte den Herrn an seiner Stimme und die Emmausjünger erkannten ihn erst am Brechen des Brotes, obwohl sie doch eine große Wegstrecke mit ihm gegangen waren. Als er in den Kreis der Jünger trag und ihnen seinen Friedensgruß entgegenbrachte, war ihnen nach kurzer Zeit klar: Das ist der Herr. "Diese Begegnungen waren für die Jünger, die sich ängstigten, eine Entlastung und Erleichterung: Wir sind jetzt nicht mehr allein. Christus ist da!"
Apostel Schug rief dazu auf, Begegnung mit dem Herrn zu suchen und dessen Gegenwart wirken zu lassen. "Manchnal denken wir, er ist ferne, er hört und sieht uns nicht. Oft durch einen kleinen Satz im Gottesdienst merken wir dann: Es ist der Herr. Er ist da. Er hat immer noch alles in seiner Hand. Und er spricht uns in jedem Heiligen Abendmahl den Frieden des Auferstandenen zu." Apostel Schug ermunterte, diese Begegnungen mit dem Herrn im Gottesdienst und mit denen, die Christus nachfolgen, zu suchen und daraus Kraft und Zuversicht zu schöpfen.
Evangelist Olaf Rudzinski vertiefte in seinem Predigtbeitrag die vom Apostel geäußerten Gedanken.
Nach dem Gottesdienst nahm sich der Apostel viel Zeit zur persönlichen Verabschiedung und zu Gesprächen.
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