Hohenlimburg. Das Gedenken an und die Freude über die Auferstehung Jesu Christi und eine Rubinhochzeit prägten den Ostergottesdienst am Sonntag, 16. April 2017, in der neuapostolischen Gemeinde Hagen-Hohenlimburg.
Brigitte und Dietmar Nierstenhöfer, beide jahrzehnlelange Gemeindemitglieder, feierten das Fest der Rubinhochzeit. Evangelist Detlef Flügge gab dem Jubelpaar als Grußwort einige Verse aus dem Buch Sirach mit auf den gemeinsamen Weg: "Alle Werke des Herrn sind sehr gut; und was er gebietet, das geschieht zur rechten Zeit. Und man darf nicht sagen: Was ist das? Was soll das? Denn zur rechten Zeit tritt alles ein, wie damals, als durch sein Gebot das Wasser stand wie eine Mauer und durch sein Wort die Wasser standen, wie in ein Gefäß gefasst. Durch sein Gebot schafft er alles, was er will und wenn er hilft, kann's niemand hindern." (Sirach 39, 21-23).
"Gottes rechte Zeit ist manchmal ein anderer Zeitpunkt, als wir uns ihn wünschen", so der Evangelist. "Gott ist auch Herr über den richtigen Zeitpunkt." Er lenkte den Blick auf die sehr guten Werke Gottes, nicht nur in der sichtbaren und geistlichen Schöpfung, sondern auf die Menschen selbst: "Auch ihr beiden seid gute Werke Gottes. Gott hat euch gewollt und euch einander gegeben." Besonders ging der Evangelist auf die Zuversicht und das Vertrauen des Sirach ein, der wusste, dass wenn Gott hilft, ihn niemand daran hindern kann. "Dieses Vetrauen möge auch euch leiten im Gedenken an die Zusage des Herrn, dass niemand euch aus seiner Hand zu reißen vermag."
Der Ostergottesdienst stand unter dem Bibelwort: "Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten. [...] Als er nun auferstanden war von den Toten, dachten seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte." (Johannes 2, 19.22). Hirte Uwe Dralle, Leiter der Gemeinde, stellte das Ostergeschehen und dessen Bedeutung für alle Christen in den Mittelpunkt seiner Predigt. Die Auferstehung Jesu Christi sei für die damaligen Jünger Jesu ein derart unfassbares Geschehen gewesen, dass die Jünger gar nicht sofort daran glauben konnten. Erst später, als sie sich der Worte Jesu erinnerten, glaubten sie auch: "Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi wurde somit für die urchristlichen Gemeinden zu einem wichtigen Glaubensfundament." Dieses Fundamen bedeute heute für alle Christen, an die Auferstehung Jesu und die Verheißung seiner Wiederkunft zu glauben, auf Jesu Wort und auf seinen Sieg über das Böse zu vertrauen, auch wenn das Böse überhand zu nehmen scheine. Deshalb können wir uns auch Jesu Fürsorge anempfehlen und bereit sein, unseren Glauben zu bekennen und Jesus Christus zu dienen.
Der Gottesdienst wurde durch den Gemischten Chor der Gemeinde, einem kleinen Projektchor und Orgelmusik feierlich umrahmt.
Nach dem Gottesdienst sprachen die Anwesenden dem Jubelpaar persönliche Glück- und Segenswünsche aus.
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