Hohenlimburg. Knapp 11 Monate nach seinem letzten Besuch der neuapostolischen Gemeinde Hohenlimburg hielt Bischof Ulrich Götte am Sonntag, 3. April 2016, dort wieder einen Gottesdienst.
Zu Beginn des Gottesdienstes gab Bischof Götte seiner Freude über das Wiedersehen zum Ausdruck. Sein letzter Besuch war anlässlich des letztjährigen Konfirmationsgottesdienstes gewesen. Er stellte der versammelten Gemeinde die Frage, wie es denn mit dem zur Konfirmation gegebenen Jawort zu Gott und die damit verbundene Entscheidung für Gott bestellt sei. Es sei nicht ein Jawort an irgendjemanden, oder eine Entscheidung für irgendetwas, sondern es sei ein Ja zu Gott, dem Vater im Himmel.
Der Bischof legte seiner Predigt das Bibelwort aus Matthäus 6, Verse 9 und 10 zugrunde: "Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme."
Bischof Götte erinnerte daran, dass dieses Gebet, das "Unser Vater“, schon oft gebetet worden sei und stellte das Reich Gottes in den Mittelpunkt seiner Predigt. Er rief die Gläubigen dazu auf, am gegenwärtigen Reich Gottes, das auch durch dessen Gemeinde gekennzeichnet sei, mitzuwirken und mitzugestalten. "Wir können alle dazu beitragen, dass wir Seligkeit und Freude schon heute darin empfinden können." Er wünschte allen, dass man sich in der Gemeinde persönlich wohlfühlen könne. Anhand der Gleichnisse Jesu vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle veranschaulichte der Bischof, dass die im Gleichnis vorgestellten Menschen sich entschieden hatten, etwas herzugeben, um die erkannte Kostbarkeit erwerben zu können. "Was sind wir bereit für solche Kostbarkeiten auszugeben?", lenkte der Bischof den Blick in die Gegenwart. Am Gleichnis vom Senfkorn machte er deutlich, dass wir heute schon dafür sorgen können, dass das Reich Gottes in uns und um uns wachsen und lebendig erhalten werden kann.
Bezirksältester Gottfried Flügge, Leiter des Bezirks Hagen, wandte sich ebenfalls mit einem Predigtbeitrag an die Gemeinde.
Nach dem Gottesdienst nahm sich Bischof Götte viel Zeit für die Verabschiedung von den Gottesdienstteilnehmern und stand für persönliche Gespräche zur Verfügung.
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