Attendorn. Mit besonderer Vorfreude waren die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde Attendorn am Donnerstagabend, 4. Februar 2016, zum Gottesdienst zusammengekommen, denn Apostel Wolfgang Schug hatte seinen Besuch angesagt.
"O dass ich tausend Zungen hätte und einen tausendfachen Mund!“, stimmte die Festgemeinde zu Beginn des Gottesdienstes an, den Apostel Schug unter das Bibelwort "Das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen" (Jesaja 43,21), stellte.
In seiner Predigt stellte der Apostel heraus, welche Wichtigkeit der Altar Gottes von jeher gehabt habe: "Der Altar war zu allen Zeiten, schon bevor der Sohn Gottes seine Gemeinde gegründet hat, ein besonderer Ort, wo man zusammenkam und die Nähe Gottes suchte.“ Es war der Ort, wo Gott immer wieder seinem Volk ganz nahe war, es segnete, zu ihm sprach, und wo man zusammenkam, wenn Unsicherheit da war: "Oft hat man Gott an seinem Altar um Hilfe angefleht.“ Und schon unzählige Male hätten wir am Altar Gottes das Wort Gottes gehört, Segnungen empfangen und Sündenvergebung erfahren. "Auch wenn wir uns von Gottes Altar entfernen, bleibt er diesem Ort doch stets treu und lädt immer wieder dorthin ein.“ Gottes Altar sei ein Ort, an dem Heilsgeschehen vollzogen wird, so Apostel Schug.
Aus dem Bibelwort leitete Apostel Schug ab, dass die Aufgabe, Gottes Ruhm zu verkündigen aus mehreren Stufen bestünde. "Die erste Stufe ist Dank für das, was Gott an uns persönlich getan hat.“ Dankbar können wir sein für die vielen persönlichen Dinge, dass wir etwas haben, um uns zu kleiden und genug zu essen haben. "Wenn man morgens schon Gott für seine Gaben dankt, geht man anders durch den Tag und richtet seine Augen auf das, was Gott uns an Schönem und Gutem schenkt“, riet er der Festgemeinde. Oft seien die Augen zu sehr auf das gerichtet, was uns fehlt und was nicht so gut ist. Loben gehe einen Schritt weiter, es sei mehr, als Dank sagen. Loben bedeute, Gott zu rühmen und anzubeten, wenn wir gar nicht selber unbedingt im Mittelpunkt stehen, sondern weil wir sehen, dass jemand anderer, unser Nächster, Gutes von Gott empfangen hat. "Gott zu loben lohnt sich,“ predigte der Apostel, "weil wir dann immer mehr lernen, uns mit unserem Nächsten zu freuen.“
In ihren Beipredigten griffen Bezirksältester Gottfried Flügge, Leiter des Kirchenbezirks Hagen und Bezirksevangelist Volker Lange, Mitglied in der Bezirksleitung, die Gedanken aus der Predigt des Apostels auf und führten diese weiter aus.
Gemeinsam gesungene Lieder mit der Gemeinde und Beiträge des Gemischten Chores rundeten den Gottesdienst wohltuend ab.
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