Hagen-Wehringhausen. Am Sonntag, 26. April 2015, fand in der neuapostolischen Gemeinde Hagen-Wehringhausen der Konfirmationsgottesdienst statt.
In einem Brief an die Konfirmanden des Jahres 2015, widmete Stammapostel Jean-Luc Schneider, Träger des höchsten Amtes in der Neuapostolischen Kirche, ihnen das Bibelwort "Der Meister ist da und ruft dich", Joh. 11, 28. Stammapostel Jean-Luc Schneider rief in der weiteren Ausführung die Konfirmanden zur freudigen Mitarbeit auf.
Dieses Wort diente auch als Grundlage für den Konfirmationsgottesdienst in Hagen-Wehringhausen, welchen Vorsteher Hirte Dirk Thorbow durchführte.
Hirte Thorbow rückte in seiner Predigt den Sohn Gottes als Freund des Menschen in den Mittelpunkt, der vor einem jeden Einzelnen in der Gemeinde steht, voller Liebe und voller Güte.
In seiner Predigt stellte Hirte Thorbow den Vergleich zwischen einem Luftballon und dem Glauben dar: Einen Luftballon muss man festhalten, damit er nicht davonfliegt. Auch der Glauben muss festgehalten werden. Es ist nicht selbstverständlich, dass er bleibt. Des Weiteren hat der Luftballon eine gewisse Lenkungsfunktion. Möchte man den Luftballon behalten, setzt man ihn keiner Gefahr aus. Zum Beispiel würde man keinen Tannenwald mit einem Luftballon durchqueren, eine einzelne Nadel könnte ihn zerstören. So ist es auch mit dem Glauben, man überlegt: "Gott, gehst du da mit oder geht da etwas kaputt?" Einen Luftballon können wir an eine Laterne hängen und gehen. Hängen wir Gott an die Laterne? Trennen wir Glauben und Leben? Wo geht Gott mit und wo nicht? Als letzten Punkt führte Hirte Thorbow das Sichern des Luftballons an. Ein Luftballon lässt sich nicht mit einer Kette sichern, die ist zu schwer, das geht nur mit einem Faden. Den Glauben können wir auch nicht mit einer Kette sichern. Glaube ist nicht statisch, er bewegt sich und findet im Herzen statt.
In der direkten Ansprache an den Konfirmanden Hendrik Flügge sagte Hirte Thorbow, dass dieser nun Wege gehen wird, die er bisher nicht gegangen ist und sein Leben plant. Er solle nun gehen, machen, bauen und sein Leben gestalten, Gott wird ihn begleiten und er ruft ihn auch in der Gemeinde zur Mitarbeit.
Im Anschluss gelobte der Konfirmand Gott die Treue und sprach das Konfirmationsgelübde, das auf den Text einer alten Taufliturgie aus dem dritten Jahrhundert zurückgeht (Katechismus der Neuapostolischen Kirche, 12.2.2.2). Damit brachte der Konfirmand seinen Willen zum Ausdruck, sein Leben nach dem Evangelium zu führen und legte ein öffentliches Bekenntnis zum neuapostolischen Glauben ab. Danach empfing er den Konfirmationssegen.
Zur Begrüßung im Kreis der Jugend wurde dem Konfirmanden Hendrik Flügge ein Lied vom Jugendchor vorgetragen.
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