Hagen-Hohenlimburg. Vom Reinerlös des Lichter- und Weihnachtsmarktes 2014 überreichte die neuapostolische Kirchengemeinde in Hohenlimburg nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen, 18. Januar 2015, insgesamt 3.000 Euro an karitative Einrichtungen.
Mit über 240 Stunden ehrenamtlicher Mitarbeit an den ersten drei Adventwochenenden betätigten sich viele Gemeindemitglieder für die gute Sache. Evangelist Detlef Flügge, Öffentlichkeitsbeauftragter der Gemeinde und des Kirchenbezirks Hagen, bedankte sich bei allen Aktiven herzlich für die Mitarbeit bei der letztjährigen Weihnachtsmarktaktion; inzwischen beteiligt sich die Gemeinde bereits zum 13. Mal an den Weihnachtsmarktaktivitäten in ihrer Stadt.
Je 750 Euro gingen an das Frauenhaus Hagen, die Rumänienhilfe, an die Caritas in Hohenlimburg und an NAK-karitativ. Frau Sabine Wendt vom Frauenhaus in Hagen zeigte sich erfreut und zugleich überrascht: "Ich habe gar nicht damit gerechnet, weil wir ja nach Hagen verzogen sind und habe mich deshalb ganz besonders über die Spendenzusage gefreut." Frau Erkeling und Frau Steinhofer-Haurand nahmen den Scheck für die Caritas entgegen und zeigten auf, dass die Spende im Bereich der Flüchtlingshilfe eingesetzt werden soll. Friedel Petring und Willi Sieberg freuten sich über die Zuwendung an die Rumänienhilfe. Herr Sieberg berichtete vom tragischen Schicksal eines Mannes, dem nach eiskalter Nacht und durch falsche ärztliche Behandlung sämtliche Finger beider Hände erfroren waren und nun amputiert werden mussten. Hier soll die Spende der neuapostolischen Gemeinde eingesetzt werden. Evangelist Flügge hob hervor, dass sich die Mitglieder der Rumänienhilfe seit 25 Jahren ehrenamtlich betätigen. "Statt eines Applauses möchte ich uns alle auffordern, diese herausragende Leistung durch einen Augenblick andächtiger Stille zu würdigen." Anschließend nahm Bernd Klippert, Mitglied der neuapostolischen Gemeinde Hohenlimburg und Mitglied im Vorstand von NAK-karitativ, dem Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche, ebenfalls einen Scheck in Höhe von 750 Euro entgegen. Das Geld soll mithelfen, bei einer Flutkatastrophe in Malawi, wo über 170 Menschen starben und mehr als 70.000 Menschen obdachlos wurden, zu unterstützen.
Der Zufall wollte es, dass für das Foto der Scheckübergabe die beiden kirchlichen Hilfswerke die beiden anderen Hilfsorganisationen umrahmten. In seiner Laudatio ging Öffentlichkeitsbeauftragter Flügge darauf ein: "Es ist gut, wenn wir bei der Hilfe an Notleidenden lernen, über Konfessionsgrenzen hinaus zu denken und zu handeln und uns auf das Wesentliche, nämlich auf unsere Gemeinsamkeiten zu besinnen."
Im Anschluss an die Scheckübergabe blieben die Gemeindemitglieder und die Vertreter der begünstigten Einrichtungen noch zu Kaffe und Gebäck und zu Gesprächen beieinander.
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