Hagen-Hohenlimburg. Einen besonderen Gottesdienst erlebten die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde Hohenlimburg und deren Gäste, als mit Evangelist Ulrich Tesch und den beiden Diakonen Friedhelm Borchert und Horst Hilgert drei bewährte Seelsorger am 15. Januar 2015 in den Ruhestand traten und die Leitung der Gemeinde neu geordnet wurde.
Apostel Wolfgang Schug führte diesen Gottesdienst in Begleitung von Bischof Ulrich Götte, Bezirksältester Gottfried Flügge, Leiter des Kirchenbezirks Hagen und den Gemeindeleitern des Kirchenbezirks in der festlich geschmückten und vollbesetzten Kirche durch.
Nach 60 Jahren Seelsorgetätigkeit in den Ruhestand verabschiedet
Den scheidenden Amtsträgern dankte der Apostel für deren treue und zuverlässige Mitarbeit in der Gemeinde: "Ihr wart in eurem Dienst immer mit ganzem Herzen und großer Hingabe tätig." Beide Diakone waren jeweils mehr als 10 Jahre in der Gemeinde tätig, Evangelist Ulrich Tesch hatte 40 Jahre lang der Gemeinde gedient. Der Apostel dankte den dreien, dass sie auch in ihrer Unterschiedlichkeit die Vielfalt ihrer Gaben in den Dienst Gottes gestellt hätten. "Ihr habt euch immer wieder neu dafür entschieden, Gott zu dienen und wart für alle ein Beispiel an Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit." Dem scheidenden Evangelisten und Gemeindeleiter Tesch dankte er insbesondere dafür, dass er der Gemeinde Stabilität und Ausrichtung gegeben habe.
Liebe und klares Bekenntnis
Anschließend wandte sich Apostel Schug an die beiden Priester Uwe Dralle und Detlef Flügge. Priester Dralle sollte ins Hirtenamt, Priester Flügge zum Evangelisten ordiniert werden. "Die Bedeutung des Hirtenamtes ist für jeden verständlich", so Apostel Schug bei seiner Ansprache zur Ordination. "Der Hirte kümmert sich um alle seine Schafe und gibt, im übertragenen Sinne, sein Leben für sie." Kennzeichnend sei die Liebe des Hirten. Der Evangelist, so fuhr er fort, sei ein Bekenner des Evangeliums und sorge dafür, dass der Glaube in der Gemeinde bekannt und lebendig sei. "Es braucht beides: Die Liebe und das klare Bekenntnis." Nach der Ordination beauftragte Apostel Schug den nunmehrigen Hirten Dralle mit der Leitung der Gemeinde und den neuen Evangelisten, unterstützend als dessen Stellvertreter in der Gemeindeleitung zu wirken.
Kann man die Botschaft des Evangeliums von dir annehmen?
Apostel Schug predigte zum Bibelwort aus Lukas 12,35-37: "Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen." Er führte aus, dass die verheißene Wiederkunft des Sohnes Gottes, überraschend sein wird, dass sie uns aber nicht unvorbereitet treffen möge. Deshalb sollten wir diese Lebenszeit als Vorbereitung nutzen. Ein Akzent dieser Vorbereitung sei die Frage eines jeden an sich selbst, ob jeder Mensch die Botschaft des Evangeliums von uns persönlich annehmen könne oder ob wir selbst ein Hindernis dazu wären.
Dankesworte und Verabschiedung
Im Anschluss an den Gottesdienst richtete Bernd Klippert, Mitglied der Gemeinde, noch einige Dankesworte an die Ruheständler und Grußworte an die neu Ordinierten. Die Ehefrauen der Amtsträger wurden mit je einem Blumenstrauß überrascht, während deren Ehemänner jeweils einen Gutschein überreicht bekamen. Mit persönlichen Dankesworten und Glückwünschen der Festgemeinde endete ein denkwürdiger Gottesdienst.
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