Hagen-Hohenlimburg. Einer Einladung der Pfadfinder folgend, nahm eine kleine Delegation der neuapostolischen Gemeinde Hohenlimburg an der Aussendungsfeier des Friedenslichtes teil.
Die Entzündung eines Friedenslichtes hat schon lange Tradition und geht auf eine Initiative des ORF (Österreichisches Fernsehen) zurück. In der Adventszeit entzündet ein Kind in der Geburtsgrotte zu Bethlehem eine Kerze, die dann unter anderem nach Wien gebracht wird. Dieses Friedenlicht wird von dort aus, zum Beispiel per Bahn, in weitere europäische Städte gesandt.
Die Pfadfinder aus Hohenlimburg holten das Licht aus Dortmund ab und brachten es am Sonntag, 14. Dezember 2014 zum Hohenlimburger Rathaus. Dort wartete eine größere Menschenmenge, darunter auch Geistliche und Abgesandte anderer christlicher Kirchen, auf das Eintreffen des Friedenslichtes. Jeder, der an der sogenannten Aussendungsfeier teilnahm, entzündete an dem mitgebrachten Licht nun eine eigene Kerze, um diese nach Hause oder in die eigene Gemeinde mitzunehmen. Evangelist Ulrich Tesch, Leiter der neuapostolischen Gemeinde, nahm das Friedenslicht zunächst mit nach Hause, brachte es aber zum darauf folgenden Wochengottesdienst mit in die Kirche.
Hirte Michael Weichert, Gemeindevorsteher aus Hagen-Haspe, hielt diesen Gottesdienst am 17. Dezember 2014 mit dem Bibelwort: "Hilf uns, Gott, unser Heiland, und sammle uns und errette uns von den Heiden, dass wir deinen heiligen Namen preisen und dir Lob sagen." (1. Chronik 16,35). Er ging in seiner Predigt auf die Bedeutung des Friedens ein. Der kleine Jugendchor intonierte ein Lied vom kleinen Licht aus Bethlehem, das in die Welt hinausleuchtet.
Schon in den Vorjahren hatten die Gemeindemitglieder in den Wochengottesdiensten der Adventszeit Kerzen mitgebracht, um damit für ein besonderes Licht in der Kirche zu sorgen. Das Besondere an der diesjährigen Aktion war aber die Herkunft dieses Lichtes, das bis zur Hohenlimburger Kirche eine Reise von mehr als 3000 Kilometern hinter sich gebracht hatte.
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