Hagen-Wehringhausen. Am 30. Oktober 2011 wurde in der neuapostolischen Kirche in der Uhlandstraße 8, Diamantene Hochzeit gefeiert.
Sehr herzlich begrüßte Bischof Manfred Bruns aus Mülheim/Ruhr das Ehepaar Werner und Herta Kluge als das Jubelpaar, die Kinder der Gemeinde und die Gemeinde insgesamt.
Die Segenshandlung für das diamantene Brautpaar wurde eingeleitet mit dem Chorlied: "Bis hierher hat der Herr geholfen". Der Bischof brachte als besonderes Geschenk von Apostel Wolfgang Schug aus Wuppertal das Wort aus 2. Chronik, Kap. 16, aus dem Vers 9 den ersten Satz mit: "Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind".
Es war innig und rührend anzusehen, wie der Bischof sich den Geschwistern Kluge zuwandte. Seine Ausführungen waren eine liebevolle, herzliche Wertschätzung der Beiden, die ihr ganzes Leben in der neuapostolischen Kirche mitgearbeitet haben. Es war wohltuend zu erleben, dass dem Paar trotz schwerer Erkrankung der Wunsch erfüllt wurde, in der Mitte der Gemeinde den Segen zu erhalten.
Beendet wurde die Segenshandlung mit dem Chorlied: "Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet und dem Schatten des Allmächtigen bleibet, [...]" Als besondere Überraschung sang die Enkeltochter Katharina den Choral: "Ich bete an die Macht der Liebe" mit Orgelbegleitung.
Der Bischof sprach von einer Liebeserklärung der Enkelin an die Großeltern.
Hier muss angefügt werden, dass Bruder Werner Kluge im Warthegau (mal polnisch, mal deutsch) aufgewachsen ist. Nach den Kriegswirren als Soldat wurde er 1950 neuapostolisch in Halle a. d. Saale. Nach einem Gottesdienst beim Zusammensein der Jugend kam es zur Liebe auf den ersten Blick mit Herta.
Werner Kluge war mehr als 40 Jahre als Amtsträger tätig, viele Jahre im Missionsgebiet Polen mit bis zu fünf Gottesdiensten am Sonntag in polnischer Sprache. Schwester Kluge sang 40 Jahre im gemischten Chor in Halle und 10 Jahre im Seniorenchor in Stendal.
Als Textwort in diesem Gottesdienst diente das Wort aus dem Propheten Habakuk Kapitel 2, Vers 20. Hier heißt es: "Der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt".
Bischof Bruns und auch der mit dienende Bezirksvorsteher Jürgen Woltersdorf hoben das Stillsein vor Gott hervor, indem man sich in Demut beugt vor dem Willen Gottes beugt hier sowie auch im Bereich der Entschlafenen.
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