Hagen-Hohenlimburg. Acht Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums nahmen Montagvormittag, 23. Januar 2012, am Besichtigungs- und Gesprächstermin in der Gemeinde Hohenlimburg teil. Vorab hatten sie auch andere christliche Kirchen in Hohenlimburg besucht.
Frau Ellen Gradtke, Leiterin des Kurses und evangelische Pfarrerin im Berufsschuldienst, hatte den Kontakt hergestellt und einen Besuchstermin abgestimmt. Zur Konkretisierung des Themenkomplexes "Ekklesiologie und Eschatologie" hatte der Kurs in Zusammenarbeit mit Frau Gradtke einige Fragen zusammengestellt, die beim Besichtigungstermin besprochen werden sollten.
Als Ansprechpartner standen dem Religionskurs Apostel i.R. Klaus Zeidlewicz und Diakon Frank Schuldt, sowie Evangelist Ulrich Tesch und Tanja-Katrin Rausch aus der Hohenlimburger Gemeinde zur Verfügung.
Diese Fragen des Kurses rankten sich beispielsweise um die Organisation der Neuapostolischen Kirche, um deren Entstehung und derzeitige Mitgliederzahl oder die Ämter der Kirche und deren Aufgaben. Hinzu kamen Gesichtspunkte, wie die Gottesdienste gestaltet sind, welche Sakramente die Kirche hat und auch Fragen zur Ökumene.
Im Bereich der Eschatologie (Anm. d. Red.: Es gibt mehrere Definitionen dieses Begriffes, beispielsweise Lehre von den "letzten Dingen", Lehre von der Endzeit, oder Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen und der gesamten Schöpfung, die sich aus dem Glauben ergeben) befassten sich die Kirchenbesucher und ihre Ansprechpartner mit Fragen zur Erwartung der Wiederkunft Christi, zum Endgericht und welche Glaubensvorstellungen neuapostolische Christen vom Himmelreich haben.
Frau Gradtke äußerte sich anschließend sehr zufrieden über den Verlauf der Besichtigung und die geführten Gespräche: "Wir sind sehr freundlich empfangen worden, haben viel über Neuapostolische Kirche erfahren und unsere Frage beantwortet bekommen." Im Rahmen der Unterrichtsreihe "Ekklesiologie und Eschatologie" hatten sich die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Kirchen in Hagen-Hohenlimburg "vor Ort" angesehen und waren bereits in der evangelisch-reformierten Kirche und der katholischen Kirche, um dort Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken. "Meine Schüler arbeiten viel mit dem Internet, ich stelle aber vermehrt fest, dass viele Beiträge dort nicht richtig sind. Deshalb wollte ich lieber direkt mit den verschiedenen Gemeinden sprechen", zeigt Frau Gradtke ihre Intention für diese Gespräche auf.
Sie möchte diese Termine, ein aus ihrer Sicht offener und guter ökumenischer Dialog, gern beibehalten und auch im nächsten Jahr wieder mit einem Religionskurs zur Hohenlimburger Kirche kommen.
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