Lüdenscheid. Zum Gemeindesonntag am 4. November 2012 in der Gemeinde Lüdenscheid-Brügge haben die Jugendlichen der Gemeinde die Gestaltung des Gottesdienstes übernommen.
Bereits vor dem Gottesdienst wurden die Gottesdienstteilnehmer mit dem Lied "Du hast die Wahl" (Timshel), Gesang mit Gitarrenbegleitung, auf das Bibelwort und die sich anschließende Predigt eingestimmt.
Bezirksevangelist Lange legte der Predigt das Bibelwort aus Apostelgeschichte 11, Vers 18, zugrunde: "Als sie das hörten, schwiegen sie still uns lobten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden die Umkehr gegeben, die zum Leben führt!" Damit wird die Begebenheit aus der Heiligen Schrift aufgegriffen, in der Gott dem Petrus durch eine Offenbarung deutlich zu verstehen gibt, dass auch den Heiden, also nach dem damaligen Verständnis den "Nichtjuden" das Evangelium gepredigt werden soll. Gott zeigte Petrus ein Tuch, in dem unreine Tiere lagen, welche die Juden nicht essen durften. Gott gebot ihm, davon zu essen, denn was Gott rein machte sollte Petrus nicht als unrein erachten.
Das Besondere an diesem Gemeindesonntag war, dass dieser Gottesdienst gleichzeitig ein Gottesdienst für Entschlafene war. Gottesdienste für Entschlafene sind besondere Höhepunkte im Kirchenjahr, sie finden jeweils am ersten Sonntag im März, im Juli und im November statt. In diesen Gottesdiensten wird in besonderer Weise der Verstorbenen gedacht und verlangenden Seelen im Jenseits werden die Sakramente gespendet. Das Gedenken an die Entschlafenen schließt insbesondere Gebete für die Verstorbenen ein.
Vor diesem Hintergrund wurden im Vorfeld des Gottesdienstes Zettel, auf denen einzelnen Namen beziehungsweise Gruppen von Menschen verzeichnet waren, derer besonders gedacht werden sollte, verteilt. Auch wurden Liedtexte und Musikstücke durch den Jugendchor und den Gemeindechor eingeübt, um den Gottesdienst musikalisch zu umrahmen.
Am Samstag vor dem Gottesdienst wurde die Kirche für den Sonntag hergerichtet. Verschiedene Gruppen kümmerten sich beispielsweise um den Altarschmuck und das Schmücken der Kirche. Zudem wurden Speisen und Getränke vorbereitet, die nach dem Gottesdienst für einen schönen Abschluss sorgen sollten. Die Vorbereitung der Kirche dauerte bis in die späten Abendstunden an. Eine kleine Holzbrücke war in die Gestaltung des Kirchenraumes neben dem Altar eingebunden, die als Sinnbild für eine Verbindung in die Ewigkeit steht. Durch verschiedene, an einem Gitter angebrachte Vorhängeschlösser wurde symbolisiert, dass durch Gebete ein Öffnen von beispielsweise verschlossenen Seelenzuständen in der jenseitigen Welt erfolgen und so verlangenden Seelen eine Umkehr aus ihren verschiedenen Gesinnungen und Standpunkten ermöglicht werden kann.
Die Jugendlichen erwarteten am Sonntag ab 8.30 Uhr vor dem Kirchengebäude die Gottesdienstteilnehmer. Neben dem Aufschließen des Kirchengebäudes gehörte unter anderem auch das Begrüßen der Gottesdienstteilnehmer zu ihren Aufgaben.
Sowohl der Gemeindechor, unter Leitung eines jugendlichen Dirigenten, als auch der Jugendchor setzten besondere Akzente. Insbesondere das Lied "Komm spüre Gott" ("Come, share the Lord" von Byran J. Leech mit dem deutschen Text von Elke und Matthias Stuhlinger) trug zu einer besonderen Atmosphäre zur Einstimmung auf die Feier des Heiligen Abendmahles bei.
Nach dem Gottesdienst blieb die Gemeinde noch zu gemeinsamen Gesprächen und zum gemeinsamen Mittagessen beisammen.
© Bezirk Hagen
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