Priorei. Am Sonntag, dem 27. Januar 2013 hielt Apostel Schug in Begleitung der Bischöfe Karl-Erich Makulla und Ulrich Götte einen Gottesdienst in der neuapostolischen Gemeinde Hagen-Priorei.
Der Apostel predigte zu dem Bibelwort aus Matthäus 9,2: "Siehe, da brachten sie ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben."
Im Markus-Evangelium ist beschrieben, so Apostel Schug, dass das Dach abgedeckt wurde und man den Gelähmten direkt vor Jesu Füßen niederließ. Der Gelähmte war darauf bedacht Jesu Hilfe und Gnade zu empfangen. Er wollte unbedingt des Kleides Saum anrühren. Der Gelähmte hätte aus eigener Kraft niemals zu Jesus kommen können. Aber er hatte Freunde und Helfer die sich um ihn mühten und ihn vor Jesus trugen. Auch wir wollen liebevoll unseren Glaubensbrüder und -schwestern helfen und sie unterstützen. Wir wollen ihnen auf ihrem Weg helfen. Das ist unser Glaube! Das beschreibt unser Ziel! Das macht die Schar der Erlösten aus!
Zu Gottesdienstbeginn trug der Chor das Lied "Was auch künft´ge Zeiten bringen", (Chormappe Nr. 71) vor. In diesem Lied heißt es: "Dort wo die Erlösten wohnen in dem nie getrübten Schein, wird die Treue er [Gott; Anm. d. Red.] belohnen und uns ewig nahe sein."
Dazu führte der Apostel aus, dass die Gemeinde Gottes und somit das Haus Gottes der Ort ist, wo die Erlösten wohnen und wo Gott uns nahe ist:
Das Haus Gottes ist unser Zuhause. Hierhin können wir uns jederzeit zurückziehen. Am Altar Gottes können wir immer wieder Platz nehmen. Wir dürfen dort Gnade empfangen. Wir erfahren Erlösung durch die Sündenvergebung. Der Altar Gottes ist auch der Ort, wo wir wieder auf den rechten Weg zurückgeführt werden, wo wir des Kleides Saum anrühren dürfen. Hier eröffnen sich uns neue Perspektiven! In unserem Zuhause wird uns Hilfe zuteil.
Bischof Götte unterstrich in seinem Predigtbeitrag nochmals besonders: Dies alles ist aber an den Glauben gebunden und auch dieser wird im Haus Gottes ganz besonders gestärkt! Deshalb können wir getrost sein und Mut haben, denn im Haus Gottes stärken wir unseren Glauben und empfangen Gnade!
Das gemeinsam gesungene Lied "Das Gotteshaus ist unsere Lust" drückte nochmals besonders den Schwung und Elan, den Mut und die Zuversicht, die sich durch den gesamten Gottesdienst zogen, musikalisch aus.
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes spendete Apostel noch das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Nach Ende des Gottesdienstes machten sich der Apostel, die Bischöfe, einige Gemeindemitglieder und der Chor in die Klinik Ambrock auf. Dort, im Raum der Stille, empfingen Lisa und Friedhelm Wortmann, beide Mitglieder der Gemeinde Priorei, im feierlichen Rahmen eines "kleinen" Gottesdienstes den Segen zur Goldenen Hochzeit.
In Verbindung zum morgendlichen Gottesdienst diente der Apostel mit dem Wort aus Psalm 31, 22 und 25: "Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des Herrn harret." Der Apostel ging besonders auf die fast 50-jährige Amtstätigkeit des Bräutigams ein, die durch dessen Frau immer unterstützt worden ist. Bis heute seien beide noch immer aktiv! Der Apostel fasste das zusammen mit den Worten: "Seid unverzagt! Wartet weiter auf den Herrn! Es wird ein herrlicher Lohn der Treue sein, den ihr empfangt!"
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