Lüdenscheid-Worth. Am 3. März 2013 fand in allen neuapostolischen Gemeinden des Kirchenbezirkes Hagen ein Gottesdienst zum Gedächtnis an die Entschlafenen (Verstorbenen) statt. So auch speziell für die Kinder im Alter von 10-14 Jahren.
Vor dem Gottesdienst hatten die Kinder die Möglichkeit auf vorbereiteten Karten die Namen der Verstorbenen zu notieren, an die sie besonders denken und für die sie besonders beten möchten. Diese Karten wurden an eine Kette gehangen, die den Altar umsäumt. Anschließend übten die Kinder noch bis kurz vor Gottesdienstbeginn einige Lieder die im Gottesdienst vorgetragen werden sollten.
Der KiGo stand unter dem Wort aus Johannes 14, Vers 25: "Jesus spricht zu ihr: ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt, und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben."
Bezirksevangelist Volker Lange führte durch den Gottesdienst. Er stellte ganz zu Anfang die Frage: "Was ist eigentlich ein Entschlafenen-KiGo?" Verschiedene Antworten wurden zusammengetragen, so zum Beispiel:
Der Bezirksevangelist erklärte den Kindern, dass es im Leben auch Menschen gibt, die noch nie Gemeinschaft mit Gott oder Jesus hatten. Dieses macht das Gleichnis aus Lukas 16, Verse 19-26 deutlich. Den Lesungstext trugen zwei Geburtstagskinder vom "reichen" Mann und "armen" Lazarus vor. Das Gleichnis zeigt, dass das Weiterleben nach dem Tod sehr unterschiedlich sein kann, deshalb sollte man sich bemühen, göttliche Reichtümer zu sammeln, wie zum Beispiel: Gnade, Liebe, Glaube, auch die Nähe zu Jesus suchen, zum Beispiel im Gottesdienst.
Den Kindern und ihren Betreuern wurde ein Bild auf der Leinwand gezeigt, dass zwei Berge und mittig eine tiefe Kluft darstellte. Bezirksevangelist Lange fragte die Kinder: "Wie kommt man nun von der einen zur anderen Seite?" Antwort unter anderem: Mit einer Brücke. "Wer könnte so eine Brücke sein?" Antwort: "Jesus ist die Brücke".
Im Anschluss folgte ein Rollenspiel, vorgetragen von fünf Kindern, was Jesus als Brücke nochmal deutlich hervorhob. Vor der Feier des Heiligen Abendmahls erinnerte Bezirksevangelist Lange einmal an die vielen Kinder, die schon in der Ewigkeit sind. Er berichtete, dass er vor kurzer Zeit einmal gelesen hätte, dass täglich weltweit 19.000 Kinder zwischen 0 und 5 Jahren sterben. Vor der Abendmahlsfeier legten die Gottesdienstteilnehmer eine Schweigeminute ein, um sich noch einmal innig mit den Verstorbenen zu verbinden.
Nach dem Gottesdienst und einer kleinen Kaffee-Kuchen-Pause folgte eine Nachbereitung des Entschlafenengottesdienstes. Die Kinder hatten die Möglichkeit, ihre Fragen über das Thema Ewigkeit, Entschlafenenwesen und weitere Themen zu stellen und darüber mit ihren Lehrkräften zu sprechen.
Um 14 Uhr hieß es dann wieder Abschied nehmen und sich auf den nächsten KiGo am 7. April 2013 freuen.
© Bezirk Hagen