Meinerzhagen/Kierspe. Am Mittwoch, 14. August 2013, hatten die neuapostolischen Gemeinden Meinerzhagen und Kierspe Grund zum Feiern. Die Gemeindemitglieder Marion und Günter Fullriede empfingen in dem Gottesdienst an diesem Tag den Segen zur Silberhochzeit.
Den Gottesdienst leitete Bischof Ulrich Götte aus Wuppertal. Er wurde begleitet von dem Bezirksevangelisten Emil Rollwagen sowie von den Vorstehern der Gemeinden Attendorn, Halver und Lüdenscheid-Mitte.
In seinem Grußwort an das Silberhochzeitspaar ging er auf die zurückliegenden 25 Jahre ein. Er freute sich besonders darüber, dass es auf den Tag genau 25 Jahre her ist, dass die Eheleute den Segen zur Hochzeit erhalten haben.
Als Grußwort übermittelte er aus Psalm 66 die Verse 8-10 und 12: "Lobet, ihr Völker, unsern Gott, lasst seinen Ruhm weit erschallen, der unsre Seelen am Leben erhält und lässt unsere Füße nicht gleiten. Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird; du hast Menschen über unser Haupt kommen lassen, wir sind in Feuer und Wasser geraten. Aber du hast uns herausgeführt und uns erquickt."
Dem Gottesdienst legte der Bischof ein Wort aus dem Evangelium des Apostels Johannes zu Grunde. "Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt und spricht zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!" (Johannes 4, 28+29)
Bischof Götte führte dazu aus, dass es wichtig sei, Begegnungen wahrzunehmen, denn daraus können wir immer auch neue Impulse für uns selbst ziehen. Auch muss bei uns die Bereitschaft vorhanden sei, mit "alten Zöpfen" zu brechen, wie es auch Jesus bei der Samariterin getan hat. Dazu ging Ulrich Götte kurz auf die Begebenheit ein, die die Grundlage für das Textwort bildet. Es war zur damaligen Zeit ein Unding, dass ein Jude mit einem Samariter reden würde, geschweige denn auch noch etwas von ihm verlangt oder annimmt. Jesus hat mit diesem Tabu gebrochen. Der Bischof rief dazu auf, es Jesus gleich zu tun und ihm zu folgen und neue Wege zu gehen, ohne uns von anderen Meinungen beeinflussen zu lassen. Dazu gehört auch, dass wir unvoreingenommen auf unsere Mitmenschen zugehen und Vorurteile über Bord werfen. Wir müssen unser Herz sprechen lassen, denn damit berühren wir auch die Herzen Anderer. Wir dürfen nicht aufgeben in unserem Bemühen und wir müssen auf die Zukunft bauen. Deshalb ist es wichtig, dass wir vorhandene Sturheit aufgeben, denn nur so ist es auch möglich, zum Frieden zu kommen. Zum Abschluss seiner Predigt rief der Bischof deshalb noch einmal dazu auf, auf einander zu zugehen und unser Herz auch für unsere Mitmenschen zu öffnen.
Bezirksevangelist Rollwagen ergänzte mit einen kurzen Beitrag die Predigt des Bischofs.
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