Hagen/Iserlohn. Vom 2. bis 4. Mai 2014 verbrachten insgesamt 22 Konfirmandinnen und Konfirmanden mit deren Betreuerinnen und Betreuern die diesjährige Konfifreizeit am Sorpesee.
Freitag, 2. Mai
In der schönen Jugendherberge am Sorpesee werden elf "Iserlohner" und elf "Hagener" Konfirmandinnen und Konfirmanden ab 17 Uhr zur diesjährigen Konfifreizeit begrüßt. Alles ist perfekt vorbereitet von den Glaubensgeschwistern Barbara und Matthias Richter aus der Gemeinde Hemer.
Bis zum Abendessen fühlt man schon mal vor, wen von den vielen Unbekannten man vielleicht auf Anhieb sympathisch finden könnte. Auch die neun begleitenden Erwachsenen sind gespannt, wer demnächst den Kreis der Jugendlichen bereichern wird.
Nach dem Abendessen lädt Carmen Richter zu lustigen Kennenlernspielen ein. Besonders interessant sind dabei zahlreiche Informationen über sich selbst, deren Anzahl der Zahl der zuvor von einer Toilettenpapierrolle abgerissenen Blätter entspricht. Wer mehr als zehn Blätter abgerissen hatte, redet sich um Kopf und Kragen. Interessant! Auch das Spiel "Alle, die …" bringt Leben in die Bude: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen im großen Stuhlkreis und wechseln auf Ansprache der Spielleiterin bei entsprechend zutreffender Aussage willkürlich den Sitzplatz. Um Beispiel: "Alle, die eine blaue Hose tragen, wechseln JETZT den Platz!“ Man gerät bei diesem Spiel schnell außer Atem. Besonders sportliche Konfirmanden erreichen durch beherzte Hechtsprünge rechtzeitig einen freien Stuhl.
Die Befürchtung der begleitenden Erwachsenen, dass die Nacht von Freitag auf Samstag zum Tag gemacht werden könnte, bewahrheitet sich zum Glück nicht; die Kinder schlafen weit vor Sonnenaufgang trotz aktiven Aufbäumens eines nach dem anderen ein.
Samstag, 3. Mai
Das Frühstück ist lecker: frische Brötchen werden mit allerlei Buntem belegt, wobei die Farbe Schokoladenbraun eindeutig vorherrscht. Hoffentlich sind für das Gruppenfoto nach dem Frühstück die Mundwinkel vernünftig gesäubert!
Dann beginnt um 10 Uhr der letzte Konfirmandenunterricht: Konfirmandenlehrer Rainer Renneckendorf informiert über das von einem Vater seinen Söhnen zur Lösung gegebene Problem, mehrere als Bund und somit als Ganzes zusammenhaltende dünne Einzelstöckchen nicht zerbrechen zu können. Raffinierte Lösung: Die Dinger haben einzeln keine Überlebenschance!
Nach der Mittagspause steht die Zeit bis 15.30 Uhr zur freien Verfügung. Man nutzt die Möglichkeiten von extrem sportlicher Aktivität (Tauchversuche mit Handy im See nach einem sich verselbstständigenden Fußball) bis zu chilligem Abhängen (Sitzen am See). Die Sängerinnen und Sänger proben für ihren Einsatz im Gottesdienst am Sonntag.
Ab 18.00 Uhr wird gegrillt. Steaks und Bratwürstchen im Doppelpack werden auf die Brötchen gelegt. Dazu gibt’s Kartoffel- und Nudelsalat.
Sonntag, 4. Mai
Bis 9.30 Uhr müssen die Zimmer geräumt sein. Vorher muss gefrühstückt worden sein. Tempo, Tempo trotz kurzer Nacht!
Um 10.30 Uhr beginnt der Gottesdienst mit Bezirksevangelist Emil Rollwagen. Die Eltern sind auch dabei. Es ist rappelvoll!
Engagiert und überzeugend vermittelt der Bezirksevangelist den zuhörenden Gottesdienstteilnehmern , dass wir alle persönlich dazu beitragen können, damit Gemeinschaft sinnvoll ist. Auch die Reaktion, auf eine sich nicht erfüllende Vorstellung einfach weg zu bleiben, sei eine unangemessene Lösungsstrategie. Gott wisse, was uns nächste Woche erwarte. Er werde uns entsprechend unterweisen, und wir seien so richtig vorbereitet auf den kommenden Alltag.
Die erste (Schnupper-)Jugendstunde findet direkt nach dem Mittagessen statt: Eltern und alle über 20-Jährigen, genießen derweil die schöne Umgebung.
Danach muss Abschied genommen werden. Diese Zeremonie dauert lange. Man hat eine tolle Zeit mit einander verbracht und freut sich auf Erlebnisse in der neuen "Umgebung Jugend" der Neuapostolischen Kirche.
© Bezirk Hagen