Halver. Am Donnerstagabend, 21. August 2014, besuchte Bischof Ulrich Götte die neuapostolische Gemeinde Halver.
Nach dem Verlesen des Bibelwortes aus 2. Mose 19,6 "Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein" trug der Gemischte Chor der Gemeinde das Lied "Jesus erfülle mein Herze mit Freude", vor. Zum Schluss heißt es dort "... lass, o mein Heiland, geborgen mich sein". Der Bischof predigte anschließend, dass er die besungene Freude gerne erwidern möchte und der Gemeinde wünscht, dass jeder sie erlebt. Das Gleiche gelte auch für die besungene Geborgenheit: Jeder möge sich geborgen fühlen. Er sprach davon, dass Freude nicht selbstverständlich ist und man sie sich manchmal auch erkämpfen muss - aber Gott hat die Freude für uns vorgesehen.
Bischof Götte ging auf das Bibelwort ein, in dem die Gemeinde als etwas Besonderes angesprochen wird, als ein Königreich von Priestern. Er wies darauf hin, dass Gott sich immer das Recht herausgenommen hat, jemanden zu erwählen, beispielsweise Noah. Gott hatte ihn erwählt, ihm einen Auftrag gegeben und ihn dann auch dafür ausgerüstet - und Noah hatte das getan, was Gott ihm gesagt hatte. Bischof Götte wies auf die Erwartungshaltung Gottes uns gegenüber hin: Manchmal erwarten wir viel von Gott; fragen wir uns auch manchmal, was Gott von uns erwartet? Wie gehen wir miteinander um? Beten wir noch füreinander?
Nach einem Beitrag des Gemischten Chores diente Bezirksältester Gottfried Flügge, Leiter des Kirchenbezirks Hagen, mit. Er sagte, dass Gott Menschen erwählt, um Heil zu schaffen. Wir müssen uns fragen: Was können wir als zukünftige Priester heute schon tun? Ein Priester verkündigt unverfälscht das Wort Gottes. Weiter wies der Bezirksälteste darauf hin, dass ein Priester Gott groß machen und mit der Gemeinde beten soll. Er erinnerte daran, dass Gott immer wieder geholfen hat. Als Moses sagte: "Das kann ich nicht" gab Gott Wunder, die den Glauben stärkten.
Im Anschluss führte Bischof Götte noch an, dass sich alle Glaubensbrüder und -schwestern einbringen können, da jeder Privilegien in Form von unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten erhalten habe. Wir sollen uns dazu immer wieder gegenseitig Mut machen.
Nach dem Gottesdienst hatten die Geschwister und Gäste noch Gelegenheit, sich von Bischof Götte, dem Bezirksältesten und weiteren Amtsträgern persönlich zu verabschieden.
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