Kierspe. Zu einem besonderen Festgottesdienst versammelte sich die Gemeinde Kierspe am Sonntag, dem 22. Mai 2022, im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule Kierspe. Anlass war die Konfirmation von vier jungen Gemeindemitgliedern, zu der mehr als 120 Gottesdienstteilnehmer versammelt waren.
Den Gottesdienst und die Segenshandlung führte Bischof Ulrich Götte durch. Als Grundlage des Gottesdienstes verwendete er das Bibelwort aus Psalm 60, 14: "Mit Gott wollen wir Taten tun, er wird unsere Feinde zertreten."
Zu Beginn der Predigt wünschte er den Konfirmandinnen, dass sie diesen Tag und diesen Gottesdienst in besonders positiver Erinnerung behalten und die Erwartungen, die sie mit diesem Tag verbinden noch weit übertroffen werden.
Den Schwerpunkt legte der Bischof in seiner Predigt, auf den ersten Teil des Bibelwortes. Er betonte den besonderen Stellenwert der Gemeinschaft. In dieser sei Unterstützung erlebbar, wenn man sich daran begibt etwas im Sinne Gottes zu tun. Zudem dürfe sich jeder der sich so einbringt, der Zuwendung und Unterstützung Gottes sicher sein.
Sich für den Glauben an Jesus Christus zu entscheiden, bedeute aber auch sich an seiner Lehre auszurichten und das Gebot der Liebe zu praktizieren. Insbesondere bei der Nächstenliebe haben auch diejenigen die schon viel Glaubenserfahrungen gesammelt haben, immer wieder Schwierigkeiten. Da heiße es weiter dranzubleiben und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen, denn dies sei wesentliche Grundlage und Voraussetzung unseres Glaubens. Auch wenn an diesem Tag die Konfirmandinnen die Verantwortung für ihr eigenes Glaubensleben übernehmen, sind sie dabei nicht allein. Eltern, Familie und Gemeinde unterstützen auch weiterhin.
In seinem Predigtbeitrag ging Priester Manuel Vogtmann ebenfalls darauf ein und verglich die Eigenverantwortung, die die Konfirmandinnen ab jetzt für ihren Glauben übernehmen mit dem Bild des Fahrradfahrens. Zu Beginn, wenn man es erlernen möchte, startet man in der Regel mit Stützrädern und die Eltern laufen nebenher. Später werden die Stützräder entfernt und auch wenn man am Anfang vielleicht noch etwas wacklig unterwegs ist, wird man mit jeder Fahrt sicherer.
Priester Vogtmann ermunterte die Konfirmandinnen, immer die Nähe zu Gott im Gebet zu suchen, auch dann, wenn einmal andere Dinge im Leben wichtiger scheinen. Gott sei immer da, wir könnten durch das Gebet mit ihm reden und ihm alles sagen, was uns bewegt. Dass ändere zwar nicht immer die Lebenssituation, gibt aber Kraft und das Gefühl nicht allein zu sein.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahles traten die Konfirmandinnen vor den Altar.
In seiner Ansprache zur Segenshandlung ging der Bischof auf Gemeinsamkeiten und die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Konfirmandinnen ein. Jede von ihnen sei auf ihre Weise einzigartig und das sei gut so. Gerade diese Vielfältigkeit mache die Gemeinschaft vollständig. Bischof Götte wünschte den Konfirmandinnen, dass sie sich wahrgenommen, respektiert und aufgehoben fühlen und wissen, dass sie ihren Platz in der Gemeinde haben. Im Anschluss gaben die Konfirmandinnen ihr Ja-Wort zu einem Leben im Glauben an Jesus Christus. Gemeinsam mit dem Bischof gelobten sie Gott die Treue im Konfirmationsgelübde und empfingen den Segen zu ihrer Konfirmation.
Zum Abschluss der Segenshandlung unterstrich der Chor den Gedanken der Gemeinschaft mit dem Lied "Gut, dass wir einander haben" (Chorbuch Nr. 357)
© Bezirk Hagen
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