Hagen-Wehringhausen. Am Sonntag, den 27. März 2022, besuchte Bischof Ulrich Götte die Gemeinde Hagen-Wehringhausen. Anlass war die Ruhesetzung von Priester Martin Flügge, der, fast auf den Tag genau, 40 Jahre Amtszeit vorzuweisen hatte.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Markus 10 Vers 45 zugrunde, in dem es um das Thema Dienen geht.
Bischof Götte hieß alle Gottesdienstteilnehmer herzlich willkommen und lud jeden ein, sich in der Gemeinschaft wohlzufühlen. Er wies auf die große Verantwortung der Dienstleiter hin, die Gottesdienste halten und Sakramente spenden. Dieses Alles sei aber nur möglich durch die Mithilfe der Gemeinde, die sich nicht nur "bepredigen" lasse, sondern aktiv den Gottesdienst mitgestaltet.
Es wurde im Weiteren auf den Umgang Jesu mit seinen Jüngern, in diesem Fall Jakobus und Johannes, eingegangen, die danach fragten, was ihnen denn als Lohn für ihre Arbeit zustehen würde. Sie hatten sich vorgestellt, zur Rechten und Linken Gottes zu sitzen und damit ein gewisses Anspruchsdenken an den Tag gelegt. Mit diesem Missverständnis hat Jesu aufgeräumt und darauf hingewiesen, dass derjenige groß sei, der aller Diener ist.
Darauf ging der Bischof im Besonderen noch einmal ein und stellte dabei den Priester Martin Flügge beispielhaft in den Mittelpunkt. "Dienen", so sagte er, "erfolgt immer ohne die Erwartung einer Gegenleistung. Man melde sich nicht für ein Amt, sondern es sei allein Gnade und Liebe Gottes."
Gott habe aber auch Erwartungen an uns, wie z.B. uns dem Nächsten zuzuwenden und für andere da zu sein, gemäß dem Wort "Was ihr meinen Geringsten getan habt, habt Ihr mir getan." "Dabei soll niemand überfordert werden, sondern jeder soll aus seinem persönlichen Empfinden heraus handeln.", führte Bischof Götte weiter aus.
Im Mitdienen ging Priester Martin Flügge auf die Zeit nach der Ruhesetzung ein und bestätigte damit, dass er einen Platz in der Gemeinde einnehmen möchte und dieses mit ganzem Herzen.
Im Rahmen der Ruhesetzung würdigte Bischof Götte noch einmal das 40-jährige Wirken von Priester Flügge, der zunächst in der Gemeinde Hagen-Hohenlimburg und später dann in der Gemeinde Hagen-Wehringhausen tätig war.
Dabei wurde auch ein ehrlicher Dank aus dem Brüderkreis und der Gemeinde ausgesprochen, die Priester Flügge als verlässlichen, ehrlichen Menschen beschrieben, der mit Nachdruck und gewichtiger Stimme gepredigt hat.
Gleichzeitig erhielt Priester Flügge durch Bischof Götte auch die Beauftragung zur Versorgung erkrankter Gemeindemitglieder. Damit bleibt er ein Aktivposten der Gemeinde Hagen-Wehringhausen.
Nach dem Abschlussgebet übermittelten die anwesenden Gottesdienstteilnehmer noch Ihren persönlichen Dank und ihre persönlichen Wünsche an den Ruheständler.
© Bezirk Hagen
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