Hagen-Boele. Am Mittwoch, 9. Februar 2022, besuchte Apostel Wolfgang Schug die Gemeinde Hagen-Boele und feierte mit ihr den Wochengottesdienst .
Geist der Kindschaft
Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Bibelwort aus Römer 8,15: "Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!"
Apostel Schug ging auf das vom Chor vorgetragene Lied ein und sagte, dass das Lied uns hilft, Abstand zu nehmen von dem, was uns bis jetzt beschäftigt hat, um eintauchen zu dürfen in das, was von Gott ausgeht. Gott offenbart sich, wenn die Seinen sich in seinem Namen versammeln. "Lass du mich stille werden", eine Bitte, die oftmals in einer Zeit geäußert wird, die schnelllebig, wechselhaft und schnell in Veränderung ist. Es ist ein Glück, dass der Vater im Himmel uns zusammenbringt, um das Beständige, Vertraute und Unveränderliche, was in seinem Bund liegt, uns nahezubringen.
Es geht um den Geist Gottes, der im Gegensatz zum Geist der Knechtschaft steht. Seitdem die Sünde in der Welt ist, stehen wir als Menschen im Widerstreit zu Gott. Luther hat gesagt: "Wir sündigen, weil wir Sünder sind." Wir haben uns mit der Sünde auseinanderzusetzen, mit all dem, was Gottes Wille nicht entspricht und was er den Menschen nicht empfiehlt. Heute stattet Gott die, die ihm folgen wollen, mit einem neuen Geist aus. Die ersten Apostel vollzogen das im Auftrag Jesu, als sie neben der Wassertaufe auch die Geistestaufe spendeten. Dann kommt die neue Kreatur hervor, die vor Gott Bestand hat. Der Geist Gottes treibt diejenigen, die Gottes Kinder sind.
Wir glauben nicht an einen Gott der Strafe, vielleicht ist Gott da so manches Mal missbraucht worden. Der Sohn Gottes ist auch aus diesem Grund gekommen, um das zu korrigieren. Fehler, also Sünde, ergibt Strafe, aber genau das hat der Sohn Gottes nicht gelehrt. So sieht Gott den Sünder nicht, sondern die Sünde wird mit einem Leben im Geist der Knechtschaft gesehen. Wir können das bei uns im Alltag sehen, was die Sünde auslöst. Zunächst ist man bedrückt, aber sehen wir das nicht zu negativ, denn der Geist Gottes macht uns auch empfindsam für das, was Gott widerstrebt. Oft wollen wir uns für die Sünde rechtfertigen, sie verbergen, isolieren uns vielleicht sogar selbst oder versuchen einen Anderen dafür schuldig zu machen. Das haben wir schon bei Adam und Eva beobachtet. Was sagt der Geist der Kindschaft dazu? Das ist die Gabe des Geistes, die gespendet wurde durch die Versiegelung, also die doppelte Taufe.
Der Sohn Gottes ist gekommen, um uns da herauszuhelfen, sodass wir auch mit Fehlern zu Gott kommen dürfen. Christus als Fürsprecher, der sündlos war. Die Sünde muss uns nicht hindern in eine Gemeinschaft in der Gemeinde mit Gott zu kommen, trotzdem wir Sünder sind. Aus dem Abendmahl schöpfen wir Mut und Kraft, jeder Gottesdienst dient dazu, das im Bewusstsein zu halten.
Predigtbeitrag und Dankesworte
Evangelist Dürholz, bisheriger Gemeindeleiter der Gemeinde Hagen-Boele, erwähnte in seiner Beipredigt, dass er sich besonders freut, dass eine Heilige Versiegelung stattfinden wird, der Apostel kam in die Gemeinde, weil der kleine Mats Nathanel, die Eltern Delia und Björn da sind. Es soll der Geist Gottes gespendet werden, das ist kein Geist der Knechtschaft, sondern ein Geist der Kindschaft.
Evangelist Dürholz sagte an die Gemeinde gewandt: "Ich danke euch allen von ganzem Herzen für eure Liebe und Zuwendung und Verständnis, dass ihr mich getragen habt über 18 Jahre. Zum 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Hagen-Boele stand es in der Schrift auf Seite 1: "Reich mir die Hand, die Meine reich ich dir, die Losung sei, zum Himmel reisen wir." So ist es und so bleibt es!“ Evangelist Dürholz wünscht der Gemeinde von Herzen, dass es jedem Einzelnen gut geht und dass jeder gesund bleibt und es seiner Seele gut geht. Diesen Wunsch hat er auch für den neuen Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Detlef Flügge. Dieser Geist Gottes soll weiter regieren in der Gemeinde, so dass die Gemeinde das Segensland bleibt.
Heilige Versiegelung
Apostel Schug bittet die Eltern Delia und Björn Benkert mit Mats Nathanael zum Sakrament der Heiligen Versiegelung an den Altar, heißt sie herzlich willkommen und sagt: "Ein Kind bleibt ein Wunder, das Gott euch anvertraut und geschenkt hat und wir dürfen die Entwicklung und das Gedeihen miterleben. Aber jetzt kommen die Eltern im Glauben und geben das Kind zurück in den Bund Gottes, damit etwas entsteht, was weit, weit über das irdische Leben hinausgeht, um eine neue Kreatur zu werden. So wie Eltern, wenn ein Kind da ist, neue Pläne machen und Zukunft anders bewerten, kommt auch im geistigen Leben eine neue Zukunft, durch Anleitung der Eltern, hinzu."
Entlastung und Beauftragung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls bat Apostel Schug den Evangelisten Dürholz an den Altar und entband ihn von der Leitung der Gemeinde und dankte ihm für das liebevolle Vorangehen in der Gemeinde. Er sagte: "Das gemeinsame nach vorne gehen zum Ziel hatte immer Priorität und du hast die Gemeinde gehindert stehenzubleiben.“ Mit großem Verständnis wird der Wunsch nach Entlastung vollzogen und es erfolgt die Beauftragung, für die Gemeinde Hagen-Wehringhausen weiter als Evangelist tätig zu sein.
Anschließend begrüßte der Apostel Evangelist Flügge am Altar mit den Worten, dass er dem Ruf Gottes gefolgt ist und auch die Kraft nach dem Gebot Gottes bekommen wird. "Wenn der Mensch einem Ruf Gottes folgt, bleibt für den Diener, die Dienerin etwas über, man bekommt mehr als für die Arbeit gebraucht wird." Der Apostel weist auf die zwei Besonderheiten eines Vorstehers hin:
Evangelist Flügge nimmt die Aufgabe des Gemeindevorstehers an, mit den Worten: "Ja, mit Gottes Hilfe." Mit Gebet und Segen beauftragte Apostel Schug daraufhin den Evangelisten als neuen Vorsteher mit der Leitung der Gemeinde Hagen-Boele.
Der Gottesdienst endete mit Gebet, Schlussegen und einem weiteren Chorvortrag.
© Bezirk Hagen
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