Hagen/Lüdenscheid. Am Sonntag, 10. Dezember 2017, versammelten sich mehr als 800 neuapostolische Christen des Kirchenbezirks Hagen gemeinsam mit Bischof Ulrich Götte zum Adventgottesdienst.
Eingeladen waren auch Gemeindemitglieder aus den Nachbarbezirken Köln-Ost, Wuppertal und Ennepe-Ruhr, die vor der Strukturreform der Kirchenbezirke im Jahre 2005 zum Bezirk Hagen gehörten. Überdies nahmen über 60 neuapostolische Christen an der eigens angebotenen Telefonübertragung des Gottesdienstes teil.
In der Begleitung von Bischof Ulrich Götte, der den Gottesdienst anstelle des erkrankten Apostels Wolfgang Schug durchführte, befand sich neben den Bezirks- und Gemeindeleitern des Kirchenbezirks Hagen auch Bezirksevangelist Markus Woeste, der im neuapostolischen Kirchenbezirk Ennepe-Ruhr tätig ist.
Bischof Götte gab seiner Freude über die versammelte große Festgemeinde Ausdruck: "Zunächst habe ich viel Dankbarkeit im Gepäck." Er dankte allen, die vorab zum Gelingen des gemeinsamen Gottesdienstes tätig waren und nannte neben den Musikerinnen und Musikern auch die Organisatoren und die Techniker, die für die Beschallung der großen Halle Sorge trugen. Nicht zuletzt dankte er auch denen, die den Blumenschmuck in der Halle zu einem würdigen Rahmen arrangiert hatten. "Und ich bedanke mich natürlich bei allen, die sich trotz des Schneewetters auf den Weg hierher gemacht haben. Danke, dass ihr gekommen seid. Gemeinschaft tut gut", so Bischof Götte.
Der Bischof stellte seine Predigt unter das Bibelwort aus dem Markusevangelium: "Wie geschrieben steht im Propheten Jesaja: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bereiten soll. Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!“ (Markus 1, 2.3)
"Wir wollen den Weg für Jesus Christus in unser eigenes Herz und in die Herzen aller Menschen vorbereiten", so der Bischof in seiner Predigt. Dies könne man vor allem tun, indem man die Tugenden Jesu Christi erlebbar machen würde. Ein Vorbild, an dem man sich orientieren könne, sei eine wichtige Komponente dabei. Das eine oder andere Hindernis aus dem Weg zu räumen, fange bei uns selber an und wir sollten und nicht selbst im Wege stehen: "Dann können wir Wegbereiter sein und dazu beitragen, Hindernisse aus dem Wege zu räumen." Bischof Götte riet dazu, den Glauben überzeugend vorzuleben, Unvollkommenheiten anderer nicht überzubewerten, sondern den berühmten ersten Schritt auf den anderen zuzugehen. Diesen Schritt müssten wir selbst gehen; was wir persönlich beizutragen imstande seien, das wisse Gott und das würde er uns auch nicht abnehmen, es selbst zu tun: "Aber mit Gottes Hilfe können wir solche Schritte gehen. Dann entsteht Freude, dann werden Hindernisse ausgeräumt und es kann ein schönes Miteinander entstehen."
In seinem Predigtbeitrag griff Bezirksältester Gottfried Flügge, Leiter des Kirchenbezirks Hagen den Gedanken des Wegbereitens für Jesus Christus auf. "Manchmal fehlt uns der Mut dazu, manchmal denken wir, das geht über unsere Kräfte", so der Bezirksälteste. Er zitierte dazu das Prophetenwort aus Jesaja 41, Vers 10, in dem Gott verspricht mit uns zu sein, uns zu helfen und zu stärken: "Habt Mut anzufangen, es umzusetzen. Mit Gottes Hilfe wird es gelingen." Bezirksevangelist Markus Woeste zeigte in seiner Beipredigt am Beispiel des Propheten Elias auf, wie gut Gemeinschaft tun kann. Gott sagte diesem bei seinem Kampf mit den Baalspriestern, dass Elia nicht alleine stehen würde. Manchmal könnten auch wir denken, dass wir die letzten wären, die das Christentum im täglichen Umfeld leben, haben Sorge, dass wir vielleicht Nachteile hätten: "Sieh auf die große Festgemeinde hier, sieh auf Bruder und Schwester, die ihres Glaubens leben. Und nimm dieses Erleben einfach mit in deinen Alltag."
Im Anschluss an den Gottesdienst blieb der weitaus überwiegende Teil der Festgemeinde trotz des zunehmenden Schneefalls noch geraume Zeit zu einem Imbiss und zu Gesprächen beieinander. Bischof Götte resümierte auf die Frage, was ihm von diesem Gottesdienst in besonderer Erinnerung bliebe: "Ich war sehr beeindruckt von der riesigen Teilnehmerzahl, von einer tollen und herzlichen Gemeinschaft hier, insbesondere von der sehr freudigen Begegnung zwischen den vielen "Ehemaligen", die sich nach Jahren hier wieder gesehen haben. Ich habe oft gehört: Schön, dass das möglich würde, das müssten wir noch einmal haben, diese Begegnung tut uns gut. Und es freut mich, dass so sehr viele Schwestern und Brüder sich noch viel Zeit genommen haben und noch beisammen geblieben sind und dass die Gemeindeglieder das alles trotz der widrigen Witterungsverhältnisse gern angenommen haben."
© Bezirk Hagen
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