Hagen-Wehringhausen. Am Sonntagnachmittag, 18. März 2012, begeisterten drei junge Koreanerinnen und Professor Roland Pröll die Zuhörer in der neuapostolischen Kirche Hagen-Wehringhausen mit einem außergewöhnlich anspruchsvollem Frühlingskonzert
Die drei 15 jährigen koreanischen Schülerinnen Yula Kim, Eun Sun Kim (Violine) und Ye Eun Lee (Klavier) sind seit mehreren Monaten bei Gastfamilien, die Mitglieder der Gemeinde Hagen-Wehringhausen sind, zu Hause. Bereits seit ihrem fünften Lebensjahr haben sich die drei der Musik verschrieben und üben täglich mehrere Stunden auf ihren Instrumenten mit hörbarem Erfolg. Unter der besonderen Fürsorge von Professor Roland Pröll, Professor für Klavier und Kammermusik, international erfolgreicher Pianist und Dozent an der Musikhochschule Köln und der Universität Dortmund, erhalten die Schülerinnen die Möglichkeit zu professionellen klassischen Virtuosinnen ausgebildet zu werden.
Das Programm eröffneten Yula Kim (Violine) und Ye Eun (Klavier) mit der Violin-Sonate in G-Dur von Maurice Ravel (1875-1937). Die beiden Musikerinnen schafften es, durch harmonisches Zusammenspiel und äußerste Präzision, die Zuhörer für die zuweilen subtilen Klangfarben Ravels zu sensibilisieren und zu begeistern.
Im Anschluss boten Eun Sun Kim und Prof. Roland Pröll mit ausgeglichener Innigkeit die Sonate für Violine und Klavier in G-Dur von Johannes Brahms (1833-1897) dar. Man erhielt die Möglichkeit in eine melodische und zugleich reizvoll harmonische Klangwelt einzutauchen.
Einen besonderen Glanzpunkt setzten alle Beteiligten mit dem Doppelkonzert für zwei Violinen und Klavier in D-Moll von Johann Sebastian Bach (1685-1750).
Den Abschluss bildete der 1.Satz aus der Sonate für Violine und Klavier in A-Dur von Ludwig van Beethoven, musiziert von Yula Kim und Ye Eun Lee. Diese Sonate ist auch unter dem Namen "Kreutzer-Sonate" bekannt, aufgrund der Widmung für den Violinisten Rodolphe Kreutzer, der diese jedoch nie gespielt hatte und sie auch für unspielbar befunden haben soll. Mit Souveränität und Spritzigkeit setzten die beiden einen feurigen Schlussakzent.
Durch seine herzliche und witzige Moderation gelang es Professor Roland Pröll, die Zuhörer auf diese besondere musikalische Reise mitzunehmen. Der zu Beginn geäußerte Wunsch des Gemeindevorstehers Dirk Thorbow, ein jeder möge die Möglichkeit bekommen, sich in die Welt der Musik entführen zu lassen und für einen Moment den Alltag ausblenden, dürfte sich großenteils erfüllt haben. Die Zuhörer belohnten die Künstlerinnen mit einem tosenden Applaus.
© Bezirk Hagen
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